Neue Psychiatrie - Den Biologismus überwinden und tun, was wirklich hilft
Verlag | transcript |
Auflage | 2023 |
Seiten | 256 |
Format | 10,1 x 1,8 x 18,9 cm |
Gewicht | 402 g |
Reihe | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
ISBN-10 | 3837645711 |
ISBN-13 | 9783837645712 |
Bestell-Nr | 83764571A |
»Leidet die Psyche, ist das Gehirn erkrankt«. Dieses Dogma der Biologischen Psychiatrie hat das Fach über lange Zeit als zentrales Paradigma der Forschung beherrscht. Die neurowissenschaftliche Wende hat den psychiatrischen Blick auf Gene und Moleküle gelenkt - und dabei den Menschen aus den Augen verloren. Kluge Wissenschaftler_innen, jahrzehntelange Forschung und Multimilliarden-Investitionen konnten der Biologischen Psychiatrie zu keiner Relevanz für die klinische Praxis verhelfen. Doch leise und allmählich zeichnen sich Veränderungen ab. Die Zukunft der Psychiatrie wird multiprofessionell, flexibel, digital und praxisorientiert sein. Felix Haslers pointierte Analyse ist ein vorgezogener Nachruf auf eine erfolglose, aber nebenwirkungsreiche Idee und ein Plädoyer für eine neue Psychiatrie des pragmatischen Handelns.
Rezension:
»Ein kompaktes und zugleich differenziertes, ein gut recherchiertes und engagiertes Buch.« Ulrich Kobbé, www.socialnet.de, 21.06.2024 »Haslers Buch [...] gehört in einen breiten gesellschaftlichen wie fachlichen Diskurs. Es sorgt dafür, dass für Betroffene und Angehörige die Erwartungen an die psychiatrische Versorgung nicht in den Himmel wachsen und die psychiatrisch Tätigen auf jeden Fall Bodenhaftung behalten.« Christoph Müller, www.amazon.de, 30.05.2024 »Wer sich kompetent - und absolut vergnüglich lesbar! - darüber informieren möchte, wo die 'Biologische Psychiatrie' zu kurz greift und den Betroffenen nicht hilft, ist hier sehr gut bedient.« Barbara Knab, Dr. med. Mabuse, 264 (2024) »Kritische Bücher zur Psychiatrie gibt es derweil viele. Hasler geht [...] einen Schritt weiter und beschreibt eine alternative Zukunft. Dass es ihm dabei gelingt, hochkomplexe neurowissenschaftliche Befunde gewitzt auf den Punkt zu bringen, macht das Buch zudem noch ausgesprochen unterhaltsam. « Thorsten Padberg, Psychologie Heute, 1 (2024) »[Felix Hasler] skizziert in seinem aktuellen Buch ein Comeback der Sozialpsychiatrie und eine heraufziehende, pragmatische Neuausrichtung. So laut seine pointierte Kritik ist, so betont hoffnungsvoll ist sein Blick in die Zukunft.« EPPENDORFER - Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 37/5 (2023) »Felix Haslers Buch bietet eine fundierte Kritik an der biologischen Psychiatrie. Gut recherchiert und durchdacht, zeigt es hoffnungsvolle Alternativen für eine praxisorientierte Psychiatrie auf.« www.bibliomaniacs.de, 27.08.2023 »Wer sich über den aktuellen Stand der Kritik an der gegenwärtig noch immer dominierenden, doch praxisfernen, biologischen Psychiatrie und deren Widerstand gegenüber alternativen Ansätzen informieren möchte, findet in diesem Buch die dafür notwendigen Argumente.« Stephan Quensel, www.socialnet.de, 24.08.2023 »Dem Autor geht es nicht um umfassende Tiefenanalysen der einzelnen Aspekte, sondern darum den aktuellen Tre nd der Psychiatrie breit darzustellen. Das ist ihm voll und ganz gelungen.« Martin Hubert, Deutschlandfunk - Forschung aktuell, 03.08.2023 »Neue Psychatrie ist höchst aufschlussreich, auch weil es am konkreten Beispielen aufzuzeigen versteht, dass falsche Schlüsse häufig in unbewussten Annahmen liegen.« Hans Durrer, www.durrer-sucht.blogspot.com, 02.08.2023 Besprochen in: Tages-Anzeiger, 14.07.2023, Jean-Martin Büttner Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 4 (2023), Jürgen Hargens SeelenLaute, 63/ (2023), Peter Lehmann