Nichts nützt dem Staat so wie die Musik - Die musikalische Performance des Staates
Verlag | V&R unipress |
Auflage | 2024 |
Seiten | 189 |
Format | 16,0 x 1,5 x 23,7 cm |
Gewicht | 397 g |
Reihe | Schriften zur Politischen Musikgeschichte Band 003 |
ISBN-10 | 3847116738 |
ISBN-13 | 9783847116738 |
Bestell-Nr | 84711673A |
Musik bei staatlichen Veranstaltungen ist kein Beiwerk. Sie wirkt durch die Kraft des Performativen und durch ihre historisch vermittelten Bedeutungen. Dadurch kann sie das Selbstverständnis des Staates spiegeln oder zu seiner Veränderung beitragen und sie begleiten.
Musik und Staat im Licht einer politischen Ästhetik: Performance als repräsentative Kraft
Staatsrepräsentation bedient sich häufig musikalischer Elemente. Der Band thematisiert diese spezifische Koppelung von Musik und Politik mit besonderem Akzent auf dem Aufführungscharakter staatlicher Veranstaltungen. Musik stiftet mehrfach Sinn: durch ihre Präsenz in der Performanz und durch ein historisch gewachsenes, politisch konnotiertes Repertoire. Während Letzteres bereits politologische und musikologische Forschungstraditionen begründet hat, ist das Performative bislang eher rudimentär beleuchtet worden. Der Band schließt diese Lücke, indem er den Staat als musikalischen Akteur ins Zentrum rückt. Theoretische Ansätze treten neben interdisziplinär ausgerichtete Perspektiven, ergänzt durch Erfahrungsberichte von Entscheidungsträger_innen aus Politik und Verwaltung, u. a. dem Diplomatischen Dienst. Die wissenschaftliche Kommentierung dieser Darstellungen von Zeitzeug_innen eröffnet weitere Forschungsfelder.
The representation of a state is often combined wit h musical elements. This book explores the specific relationship between music and politics. A special focus reveals some performance character within state ceremonies and events, and the significance of music in creating meaning through its presence by performances and its politically charged repertoire. While previous musicological and politological research has focused on that, this volume seeks to fill a current gap by examining the performative nature of music in state events. Theoretical approaches are combined with interdisciplinary perspectives, including inside perspectives of decision-makers in politics, administration, and the diplomatic service. Scholarly commentary on these eyewitness' memories opens up further areas of research.