Verlag | Verlag am Rande e.U. |
Auflage | 2022 |
Seiten | 276 |
Format | 14,8 x 2,0 x 20,9 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 402 g |
ISBN-10 | 390325939X |
ISBN-13 | 9783903259393 |
Bestell-Nr | 90325939A |
Plötzlich steht die Welt still. Nach einem tragischen Unfall wird bei dem 8-jährigen Pablo der Hirntod diagnostiziert und für die Eltern beginnt ein Weg des Abschieds und die Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende.Miriam Winkler erzählt die berührende Geschichte ihres Sohnes Pablo, die vom Zeitpunkt seiner Entstehung bis über den Tod hinaus von zahlreichen Vorahnungen, Botschaften und Zeichen geprägt ist. Schritt für Schritt entfaltet sich das Bild eines ganz besonderen Jungen, der sowohl im irdischen Leben als auch im Jenseits ein weiser Lehrer für seine Familie ist.Für Pablos Angehörige wird immer mehr zur Gewissheit, dass der Tod nicht nur ein Ende, sondern auch ein neuer Anfang sein kann.
Inhaltsverzeichnis:
VorwortMedium Annette MengEinleitungSchwangerschaftGeburtNierenstauGell, mich gibt's nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt!Unsere Welt bleibt stehen und doch atmen wir weiterUrnenbeisetzungAbschiedsfeierOrganspendeInfobrief der DSO BayernEin neuer Lebensabschnitt beginntDie Puzzleteile fügten sich zu einem BildNachtodzeichenDie ungewöhnliche Reise meiner TrauerverarbeitungJenseitskontakteGeistige Welt und LebensplanEpilogNachwort
Leseprobe:
Nach dem Essen wollten Pablo und Leni zum Spielen in den Garten. Da die Temperaturen sehr frisch waren und deshalb an diesem Tag sogar sein Fußballtraining abgesagt worden war, untersagten wir ihnen das Spielen im Freien. Pablo hatte von uns ein einwöchiges Fußballcamp geschenkt bekommen. Dieses sollte kommende Woche in Krumbach stattfinden. Wir wollten nicht, dass er sich davor noch erkältete und deshalb am Camp nicht teilnehmen konnte. Pablo und Leni verzogen sich schmollend in sein Kinderzimmer. Mein Papa ging in den Garten. Auf unserem Nachbargrundstück hatte der Wiederaufbau der Schreinerei begonnen. Der Bagger war da, um die Baugrube auszuheben. Als ich nach oben in unsere Wohnung kam, fragte ich die beiden Kids, ob sie auf dem Fernseher einen kurzen Beitrag zu einem »Zirkus« anschauen wollten. Gemeinsam machten wir es uns auf der Couch gemütlich. Ralph verzog sich ins Lesezimmer. Nach dem Fernsehbeitrag gingen Pablo und Leni wieder zurück in sein Zimmer. Nur kurze Zeit spät er drang ein lauter Schrei meiner Mama zu uns hoch. 15 Uhr 27!»Ralph, Miriam - kommt schnell runter! Pablo liegt auf der Terrasse!«Wir sprangen beide sofort hoch. Ralph rannte nach unten und ich versuchte den Notruf zu wählen. Da ich in der Warteschleife hängen blieb, schmiss ich das Telefon auf den Tisch und sprintete nach unten. Ralph kam mit Pablo im Arm von der Terrasse ins Wohnzimmer gelaufen. Wir setzten uns gemeinsam mit ihm auf die Couch meiner Eltern. Ralph hielt Pablo weiter im Arm. Mein Papa hatte den Notruf am Telefon und gab uns Anweisungen weiter. Wir sollten den Oberkörper aufrecht lagern. Ralph und ich sprachen ganz ruhig mit Pablo. Er röchelte und atmete schwer. Ein leichter Blutschwall kam aus seinem Mund. Er schaute uns in die Augen. »Pablo, es ist alles gut. Mama und Papa sind da!«»Pablo, lass deine Augen offen!«»Bleibe bitte wach!«»Bleib bei uns, atme ... Ganz ruhig, Pablo!«»Du machst das super, Großer.«