Verlag | Wallstein |
Auflage | 2018 |
Seiten | 351 |
Format | 17,2 x 23,1 x 2,3 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 724 g |
ISBN-10 | 3835333615 |
ISBN-13 | 9783835333611 |
Bestell-Nr | 83533361A |
Ein Blick ins Archiv: was Nachlässe über Autoren verraten.»Vorläufig studiere ich meine Manuskripte, d.h. ich lese mich selbst und muß sagen, daß es im Positiven und Negativen viel fruchtbarer ist als sonstige Lektüre ...« Ohne seine wohlsortierten Papiere konnte Martin Heidegger kaum arbeiten. Andere Schriftsteller dagegen kümmerten sich wenig um ihre alten Manuskripte. Doch ob als Chaos hinterlassen oder für die Nachwelt präpariert: Persönliche Archive sind unersetzliche Quellen zum besseren Verständnis der Autoren und ihrer Werke.Ulrich von Bülow, Leiter der Archivabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach, entwirft eine Hermeneutik des schriftstellerischen Nachlasses und interpretiert auf ihrer Grundlage in 16 exemplarischen, reich bebilderten Studien Archive und Archivalien von Schriftstellern und Philosophen des 20. Jahrhunderts. Unter ihnen: Rainer Maria Rilke, Rudolf Alexander Schröder, Rudolf Pannwitz, Stefan Zweig, Martin Heidegger, Nelly Sachs, Karl Löwith, Hans-G eorg Gadamer, Max Kommerell, Martin Walser, Peter Handke und W. G. Sebald.
Rezension:
»Ulrich von Bülow's beautifully illustrated essays show that the death of the author is the afterlife of the archive.« (Ben Hutchinson, Times Literary Supplement, 27.09.2019) »Ein detail- und kenntnisreicher Einblick in die Archivarbeit und die Arbeit von Autoren, für Bibliotheken an Hochschulstandorten.« (Simone Roth, ekz.bibliotheksservice, 18.02.2019) »Eine rundum spannende Lektüre und dank der sorgfältigen Buchgestaltung mit zahlreichen Abbildungen auch ein ästhetischer Genuss.« (Evelyne Polt-Heinzl, www.literaturhaus.at, 07.03.2019) »ein auch in methodologischer Hinsicht höchst ertragreicher Forschungsbeitrag« (Philipp Böttcher, Germanistik, Heft 59 3-4, Mai 2019) »eindrucksvolles Plädoyer für den Umweg über das Archiv, der nicht von den literarischen Texten wegführt, sondern ihren Interpretationsraum produktiv erweitert« (Katrin von Boltenstern, Zeitschrift für Germanistik, 3/2019)