Phänomenologische Interpretationen zu Aristoteles. Einführung in die phänomenologische Forschung (Wintersemester 1921/22 - Frühe Freiburger Vorlesung Wintersemester 1921/22
Verlag | Klostermann |
Auflage | 1994 |
Seiten | 204 |
Format | 15,8 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 362 g |
Reihe | Martin Heidegger Gesamtausgabe 61 |
ISBN-10 | 3465026500 |
ISBN-13 | 9783465026501 |
Bestell-Nr | 46502650A |
Die im Wintersemester 1921/22 an der Universität Freiburg gehaltene Vorlesung entfaltet die einleitende Frage nach einer prinzipiellen formal-anzeigenden Definition von Philosophie zur Explikation der kategorialen Strukturen des Grundphänomens "Leben" auf dessen Grundbestimmtheit der Faktizität hin. Die phänomenologische Analyse verschiedener Lebensbegriffe zeigt die Sorge als den fundamentalen Vollzugscharakter faktischen Lebens, von dessen Bezugssinn aus die Welt in ihrem Gegenstandssinn im Grundcharakter der Bedeutsamkeit sich gibt, in dem die Gegenstände der Welt als selbst-, mit- und umweltliche in ihrem je eigenen Vollzugssinn begegnen. Die Vorlesung bereitet insbesondere durch die Analyse der Bewegtheitscharaktere des faktischen Lebens eine phänomenologische Interpretation wesentlicher Teile der aristotelischen Philosophie vor, die jedoch nicht zur Ausführung gelangt.
Klappentext:
Die im Wintersemester 1921/22 an der Universität Freiburg gehaltene Vorlesung entfaltet die einleitende Frage nach einer prinzipiellen formal-anzeigenden Definition von Philosophie zur Explikation der kategorialen Strukturen des Grundphänomens "Leben" auf dessen Grundbestimmtheit der Faktizität hin. Die phänomenologische Analyse verschiedener Lebensbegriffe zeigt die Sorge als den fundamentalen Vollzugscharakter faktischen Lebens, von dessen Bezugssinn aus die Welt nach ihrem Gegenstandssinn (Seinssinn) im Grundcharakter der Bedeutsamkeit sich gibt. In diesem Bezugssinncharakter begegnen die Gegenstände (im weitesten Sinne) der Welt als selbst-, mit- und umweltliche, welche Begegnis ihrerseits je nach diesen drei Welten ihren eigenen Vollzugssinn hat. Die Vorlesung bereitet insbesondere durch die Analyse der Bewegtheitscharaktere des faktischen Lebens ("kinesis"-Problematik) eine phänomenologische Interpretation wesentlicher Teile der aristotelischen Philosophie vor, die jedoch ni cht zur Ausführung gelangt.