Politik des Mitgefühls - Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie
Verlag | Beltz |
Auflage | 2021 |
Seiten | 196 |
Format | 15,2 x 1,2 x 20,8 cm |
Gewicht | 228 g |
ISBN-10 | 3779962470 |
ISBN-13 | 9783779962472 |
Bestell-Nr | 77996247A |
Das Buch der Stunde
Natan Sznaider zeigt in diesem Essay, dass die bürgerliche Aufklärung nicht gescheitert ist und es in der Natur des modernen Kapitalismus liegt, dass Mitgefühl entsteht. Gerade der moderne Markt und die Demokratie machen dieses Gefühl erst möglich. Auch der Holocaust ist kein Widerspruch dazu, denn er war ein Versuch der Vormoderne, die Moderne und deren Träger, die Juden, auch mit modernen Mitteln, auszulöschen. Inzwischen ist Mitleid und sind Gefühle elementare Aspekte der Demokratie, in der sie als Teil des Kapitalismus vermarktet werden.
Rezension:
»[Ein Essay], der zum Weiterdenken anregt.« Alexandra Föderl-Schmid, Süddeutsche Zeitung, 9.4.2021 »So lebt dieser überaus lesenswerte Essay vom fruchtbaren Widerspruch zwischen den liberalen Überzeugungen hier und der jüdischen Identität des Verfassers, eines Sohnes von Holocaustüberlebenden, dort.« Micha Brumlik, Frankfurter Rundschau, 19.4.2021 »Natan Sznaiders Buch lädt, auch wegen seines unaufgeregten, fast mündlichen Stils, zur Diskussion ein. In manche These möchte man unbedingt tiefer einsteigen. Und manche Sätze möchte man öffentlich bejubeln.« Katrin Diehl, Jüdische Allgemeine Zeitung, 10.6.2021