Politiken der Reproduktion - Umkämpfte Forschungsperspektiven und Praxisfelder
Verlag | transcript |
Auflage | 2022 |
Seiten | 318 |
Format | 15,6 x 2,2 x 24,1 cm |
Gewicht | 548 g |
Reihe | Gender Studies |
ISBN-10 | 3837652726 |
ISBN-13 | 9783837652727 |
Bestell-Nr | 83765272A |
Die Konstellationen rund um Reproduktion sind hoch dynamisch und stets erklärungsbedürftig. Das zeigen die Debatten und Konflikte um Entscheidungsprozesse im Kontext von Schwangerschaft und Geburt, die Kritik am Status quo von Versorgungsinfrastrukturen sowie die Aushandlungen von Sorgearbeit. Die Beiträger_innen des Bandes loten ein weites Spektrum an Politiken der Reproduktion aus und fragen aus intersektional-feministischer Perspektive nach Verbindendem und Spezifischem in Feldern der Regulierung und des Erlebens von Körpern, Wissen und Lebenschancen. Die interdisziplinären Perspektiven ermöglichen dabei einen Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Aktivismus.
Rezension:
»Eine empfehlenswerte Lektüre zur umfassenden Orientierung innerhalb der aktuellen Debatten rund um die Bedingungen von Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft. Der Band zeigt, dass Reproduktion unter Berücksichtigung von Entscheidungsprozessen, Versorgungsstrukturen, der technologischen Unterstützung und Sorgearbeit auch als komplexe soziale Praxis begriffen werden kann, die unter bestimmten gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen stattfindet.« Stefanie Weigold, Ethik in der Medizin, 06.02.2024 »Ein beispielhaftes Lehrwerk über grundsätzliche Möglichkeiten engagierter feministischer Forschung [...], das theorie- und empiriegeleitete Zugänge in eine überaus nahbare und ertragreiche Lektüre überführt.« Felix Gaillinger, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 17.08.2023 »Politiken der Reproduktion ist ein sehr gelungener Sammelband zu Fragen nach den wissenschaftlichen, politischen und ethischen Rahmenbedingungen professionellen Handelns rund um die Schwangerschaft, Geburt und Familie.« Judith Zimmermann, www.socialnet.de, 11.08.2023 »[Der Sammelband] leistet einen wichtigen Beitrag dafür, die bestehenden Forschungsfelder, die sich den behandelten Thematiken bisher angenommen haben - insbesondere Körper- und Familiensoziologie, aber auch Kulturwissenschaft oder (sozialkritische) feministische Ökonomie -, miteinander in Dialog zu bringen. Diese paradigmatische Einbindung und das Herausstellen der Effekte verschiedener reproduktionspolitischer Maßnahmen ist die wohl größte Stärke des Sammelbandes.« Anna Kluge, Soziopolis, 22.03.2023