In diesem poesievollen Tagebuch nimmt uns der Literaturhistoriker Peter Becher in eine Prager Wirklichkeit jenseits touristischer Fassaden mit. Nicht nur zu verborgenen oder wenig bekannten Plätzen führt uns der feinsinnige Chronist und ausgewiesene Sprachmeister, er stellt uns auch deutsche und tschechische Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle aus dem Umfeld des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren vor. Mit seinem sehr persönlichen Reisebericht versteht es Becher, uns die schöne Stadt an der Moldau aus einer völlig neuen Perspektive nahezubringen.
Peter Becher, Jahrgang 1952, hat in München Germanistik und Geschichte studiert und über das Ende der Donaumonarchie promoviert. Von 1986 bis 2018 war er Geschäfts führer, seit 2019 ist er Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins. Becher ist Mitglied des tschechischen PEN-Klubs und hat die Biografie Adalbert Stifter, Sehnsucht nach Harmonie (2005) und den Essayband Der Löwe vom Vysehrad (2012) publiziert. Als Heraus geber war er an den Sammelbänden Kakanische Kontexte. Reden über die Mitte Europas (2014), Handbuch der deutschen Literatur Prags und der böhmischen Länder (2017) und Zwischen Trauer und Triumph. Das Jahr 1918 in der mitteleuropäischen Literatur (2018) beteiligt. Im April 2019 war er zudem Stipendiat des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren. Bei Vitalis erschien 2005 der Sammelband Literatur unter dem Hakenkreuz. Böhmen und Mähren 1938-1945.
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