Preußische Moderne: Vom Ende der Pracht und einer neuen Baukunst 1918-1933
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2024 |
Seiten | 520 |
Format | 16,8 x 3,2 x 24,0 cm |
Gewicht | 873 g |
Reihe | Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 59 |
ISBN-10 | 3428191579 |
ISBN-13 | 9783428191574 |
Bestell-Nr | 42819157A |
Preußen, seine Provinzen und Städte machten sich nach dem Ersten Weltkrieg auf den Weg zu einer neuen Baukunst. Die historistisch-wilhelminische Pracht war abgenutzt. Es folgte eine zweckmäßige, ausdrucksstarke Profanarchitektur, die Symbol für den demokratisch und sozial fortschrittlichen Freistaat wurde. Diese Preußische Moderne war dem Gemeinwohl verpflichtet, technisch und gestalterisch bahnbrechend und übertraf darin alle anderen Länder des Deutschen Reiches. Beteiligt waren Politiker und Oberbürgermeister, Architekten und Baubeamte. Nicht das Bauhaus!
Erstmals widmet sich ein Buch umfassend der profanen Baukunst im Freistaat Preußen (1918-1933) mit seinen Provinzen und Städten. Ingo Sommer zeichnet Architekturlinien nach: von der historistisch-wilhelminischen zur neuen Baukunst. Diese Preußische Moderne war dem Gemeinwohl verpflichtet, zugleich sozial, technisch und gestalterisch bahnbrechend. Sie war weiter als für die Zeit üblich und übertraf damit alle anderen Länder des Deutschen Reiches. Ein ausführliches Buch für Leser, die über das demokratische Weimarer Preußen mehr wissen wollen: über seine wegweisenden Bauverwaltungen, seine neuzeitlichen Projekte und die bevorzugten Gebäudetypen. Es belegt, dass die Preußische Moderne auch in entlegenen Regionen der 13 Provinzen Spuren hinterließ und dass zweckmäßiges Bauen sowie ausdrucksstarke Einfachheit keinesfalls vom Bauhaus erfunden wurden. Die modernen Architekturlinien werden aus der Geschichte abgeleitet sowie aus der Baupolitik von Staat und Städten, nicht aus abgehobenen Gestaltungsmoden der 1920er Jahre.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkungen
A. Ideen und Architekturlinien 1918-1933
Preußens Aufstieg und die Baukunst - Nachkriegsbauen im Freistaat Preußen - Eine Demokratie sucht ihre Architektur - Bautypen und Architekturlinien der 1920er Jahre - Abschied von der Moderne
B. Neue Baukunst im Freistaat Preußen
Neues Bauen in den östlichen Provinzen - Neues Bauen in den westlichen Provinzen
Nachwort
C. Anhang
Tafeln: Zeittafel preußische Bauverwaltung 1696-1947 - Provinzen und ihre Regierungen im Freistaat Preußen - Oberste Baubehörden im Freistaat Preußen - Karte Preußen
»Prussian Modernity: From the End of Splendour and a New Architecture 1918-1933«: After the First World War, Wilhelminian historicism was worn out, and Prussia, its provinces and cities set out on the path to a new style of architecture. Prussian modernism was committed to the common good, was groundbreaking in terms of technology and design, and in this respect surpassed all other states in the German Empire. Politicians and mayors, architects and building officials were involved - not the Bauhaus.