Professionelle Antinomien in hausärztlicher Praxis - Attestierung von Arbeitsunfähigkeit bei psychischen Beschwerden - zwischen Patientenorientierung und sozialer Kontrolle
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2023 |
Seiten | 192 |
Format | 15,0 x 1,2 x 21,2 cm |
Gewicht | 286 g |
ISBN-10 | 3847421921 |
ISBN-13 | 9783847421924 |
Bestell-Nr | 84742192A |
Die Attestierung von Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Beschwerden nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu und vor allem Hausärzt_innen sollen dabei die Interessen ihrer Patient_innen vertreten, aber auch die Anforderungen der Träger der sozialen Sicherung berücksichtigen. Daraus ergeben sich spannungsreiche Herausforderungen zwischen Alimentierung und Aktivierung der Patient_innen.Die Autor_innen beleuchten diese professionellen Antinomien in der hausärztlichen Praxis aus theoretischer und praktischer Perspektive und ermutigen zu einem reflektierteren Umgang mit der Thematik.
Inhaltsverzeichnis:
Martin Scherer (DEGAM): VorwortBernhard Gibis (KBV): Vorwort1. ProblemaufrissMarkus Herrmann: Hausärztliche Attestierung von Arbeitsunfähigkeit bei psychischen Beschwerden - Ein Problemaufriss2. Theoretische PerspektivenNorbert Donner-Banzhoff: Ärztliche Entscheidung: Unsicherheit und VerantwortungWerner Helsper: Praktische Ärzt_innen im Spannungsfeld professioneller Antinomien im medizinischen FeldHeike Ohlbrecht, Torsten Winkler: Soziologie trifft Medizin3. Sozialmedizinische Perspektive/gesundheitsökonomisch-soziologische EmpirieBernt-Peter Robra, Anke Spura, Susanna Matt-Windel, Bettina Gaertner, Markus Herrmann: Arbeits(un)fähigkeit - ein Konstrukt4. Empirie: Ergebnisse aus dem DFG-geförderten Projekt: "Zwischen Fall- und Systembezug. Attestierung von Arbeitsunfähigkeit bei psychischen Beschwerden"Bettina Gaertner, Bernt-Peter Robra, Silke Brenne, Markus Herrmann: Konflikte beim Zusammenwirken von Hausärzt_innen mit den Krankenkassen und dem Medizinischen Dienst der Krankenve rsicherungAnke Spura, Susanna Matt-Windel, Bernt-Peter Robra, Marie Wöpking, Bettina Gaertner, Anika Zembic, Lena Junk, Markus Herrmann: Professionelle Antinomien in der hausärztlichen Praxis - Zwischen Einzelfallorientierung und Systembezügen bei der Attestierung von Arbeitsunfähigkeit bei psychischen Beschwerden5. AusblickMichael Dick: Kontinuierliche Professionsentwicklung zur Bearbeitung hausärztlicher Antinomien
Rezension:
Als Fazit ist dieser Sammelband allen an der Reflexion ärztlichen Handelns Interessierten sehr zu empfehlen. Dr. Peter Vogelsänger, Ärztliche Psychotherapie, 19. Jg., 2024-2
The certification of incapacity to work due to mental health problems has increased continuously in recent years, and family physicians in particular are expected to represent the interests of their patients, but also to take into account the requirements of social security institutions. The authors shed light on these professional antinomies in GP practice from a theoretical and practical perspective and encourage a more reflective approach to the topic.