Mit »Rhapsody in Blue« hat der auf Musicals spezialisierte Broadwaykomponist George Gershwin mit traditionellen Klängen gebrochen und spielerisch Blues, Jazz und klassische Musik ineinanderfließen lassen. Zur Uraufführung am 12. Februar 1924 in New York spielte er das in lediglich fünf Wochen komponiert Stück am Klavier selbst, denn es gab keine vollständige Partitur. George und sein Bruder Ira Gershwin hatten den Konzertabend als »Ein Experiment in moderner Musik« ankündigen lassen. Anwesende Komponisten wie Igor Strawinsky und Sergei Rachmaninow waren begeistert. Die Lebensgeschichte von George Gershwin (1898-1937) Anfang des 20. Jahrhunderts in Brooklyn/New York erzählt Bert Alexander Petzold erstmals für Kinder ab fünf Jahren. Die international bekannte polnische Illustratorin Katarzyna Surman-Pusz lässt uns in den musikalischen Schmelztiegel New York mittels detailreicher und moderner Illustrationen eintauchen. Dem Buch liegt eine CD mit einer inszenierten Lesung mit Luca Zam peroni sowie mit Geräuschen und der ungekürzten Originalmusik der »Rhapsody in Blue« bei. Der Titel erscheint innerhalb der Serie »Große Klassik kinderleicht. DIE ZEIT-Edition«.
George Gershwin wird am 26. September 1898 im New Yorker Stadtteil Brooklyn als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren. George und seine Geschwister Ira, Arthur und Frances leben in ärmlichen Verhältnissen. Er prügelt sich gern und schwänzt oft die Schule. Mit zehn Jahren entdeckt er jedoch die Welt der Musik und bringt sich selbst Schlagermelodien bei, als Zwölfjähriger bekommt er Klavierunterricht. Später arbeitet er als angestellter Pianist beim Musikverlag Jerome H. Remick im Zentrum der New Yorker Schlagerindustrie in der Tin Pan Alley. Ein erster eigener Hit gelingt ihm 1918 mit dem Song »Swanee«. Seine Melodien werden für den Broadway entdeckt und so schreibt er Lieder für das Globe-Theater und feiert 1922 mit der Oper »Blue Monday« einen kleinen Erfolg. Den großen Durchbruch hat er 1924 mit seiner »Rhapsody in Blue«, bei der Gershwin Jazzelemente mit sinfonischer Musik verbindet. Er wird zum gefeierten Star und komponiert Hollywood-Filmmusiken sowie für Revuen u. a. » Ein Amerikaner in Paris«. 1935 präsentiert er mit »Porgy und Bess«, eine der bis heute meist aufgeführten amerikanischen Opern. Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs stirbt George Gershwin überraschend am 11. Juli 1937. Autor und Herausgeber dieser ZEIT-Edition ist Bert Alexander Petzold. Er hat Verlagswirtschaft studiert, als Rundfunkredakteur zahlreiche Beiträge und Features verfasst und ist in leitenden Positionen u. a. für Eichborn, Faber & Faber und Deutsche Grammophon/Universal Music im internationalen Umfeld tätig gewesen. Als Produzent hat er über 800 Hörbücher und Hörspiele veröffentlicht, prämiert u. a. mit dem Deutschen Hörbuchpreis und dem Echo-Klassik. Seine Passion sind Literatur und Musik gleichermaßen. Als Verleger des Leipziger Amor Verlags hat er u. a. die ZEIT-Editionen »Große Oper für kleine Hörer«, »Märchen-Klassik für kleine Hörer«, »Der Ring des Nibelungen für kleine Hörer« konzipiert und herausgegeben sowie Hörspiele für Figuren der Toniebox in deutscher und englischer Sprache produziert.
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