Rhythmik und Autismus - Der integrative Ansatz Amélie Hoellerings in Theorie und Praxis
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 319 |
Format | 14,8 x 21,1 x 2,0 cm |
Gewicht | 471 g |
Reihe | Therapie & Beratung |
ISBN-10 | 3837925714 |
ISBN-13 | 9783837925715 |
Bestell-Nr | 83792571A |
Die Rhythmik nach Amélie Hoellering stellt eine erfolgreiche Intervention bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) dar. Kessler-Kakoulidis führt in den musikpädagogisch-ganzheitspsychologischen Ansatz Amélie Hoellerings ein und veranschaulicht anhand zahlreicher Fallbeispiele dessen praktische Anwendung, insbesondere bei der therapeutischen Arbeit mit autistischen Kindern und Erwachsenen.
Die rhythmisch-musikalische Erziehung stellt aufgrund ihrer pädagogischen und therapeutischen Verfahrensweise eine erfolgreiche Intervention bei Menschen mit Autismus dar. Im Fokus stehen dabei sowohl die Unterstützung der Entwicklung sozial-kommunikativer und sprachlich-emotionaler Kompetenzen als auch die erfolgreiche Inklusion in das pädagogische und soziale Umfeld. Die Medien Musik und Bewegung, mit denen die Rhythmik arbeitet, erleichtern und unterstützen in ihrer Intermediärfunktion den Kommunikations- und Interaktionsprozess autistischer Menschen innerhalb einer Gruppe und tragen so zu einem positiven Erleben von Gemeinschaft bei. Kessler-Kakoulidis vermittelt einen theoretischen Einblick in die musikpädagogische Konzeption von Émile Jaques-Dalcroze und führt explizit in den ganzheitspsychologischen Ansatz von Amélie Hoellering ein. In zahlreichen Fallbeispielen wird die praktische Anwendung der Medien Musik, Bewegung, Sprache, Spiel und Improvisation in Kombination mit the rapeutischen Konzepten wie »Safe Place« und »therapeutische Haltung« nach Carl Rogers transparent gemacht. Die Autorin erläutert, inwiefern eine kooperative konstruktive Haltung und eine positive Einstellung seitens der PädagogInnen/TherapeutInnen eine erfolgreiche Inklusion von Kindern und Erwachsenen mit ASS fördern können.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltEinleitung1 Émile Jaques-Dalcroze (1865-1950)1.1 Historischer Überblick1.2 Die Methode Jaques-Dalcroze - eine musikpädagogische Konzeption2 Basiselemente in der Rhythmik2.1 Der Rhythmus und seine Bedeutung 2.1.1 Das rhythmische Prinzip2.2 Musik2.3 Bewegung und Körperwahrnehmung2.4 Stimme, Sprache, Blick2.4.1 Stimme2.4.2 Sprache2.4.3 Blick 2.5 Spiel, Material, Instrumente2.5.1 Spiel2.5.2 Material - Instrumente2.5.2.1 Material2.5.2.2 Instrumente2.6 Improvisation3 Rhythmik in Pädagogik und Therapie3.1 Die Anfänge der Musiktherapie3.2 Definition Musiktherapie3.3 Definition Rhythmik3.3.1 Rhythmik im Schnittfeld von Musiktherapie und Musikpädagogik3.4 Rhythmik und Heilpädagogik3.4.1 Vertreterinnen der Rhythmik in der Heilpädagogik3.4.1.1 Charlotte Pfeffer (1881-1970)3.4.1.2 Mimi (Marie-Elisabeth) Scheiblauer (1891-1968)3.4.1.3 Rhythmikerinnen im heilpädagogischen Bereich in Deutschland4 Prof. Amélie Hoellering (1920-1995)4.1 Biografie4.2 Der integrative Ansatz von Amélie Hoellerin g4.2.1 Rhythmik als Möglichkeit der Selbsterfahrung4.2.2 Rhythmik als Maßnahme zur Prävention von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen4.2.3 Rhythmik als Möglichkeit der Regeneration4.2.4 Rhythmik als Unterstützung bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten 4.3 Grundlagen für ein therapeutisches Handeln 4.3.1 Die Therapeutische Haltung in der praktischen Arbeit4.3.2 Die Bedeutung des »Safe Place«5 Rhythmik als Intervention bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASS)5.1 Klassifikationen und Kernsymptome5.2 Rhythmik als Intervention bei Autismus-Spektrum-Störungen5.2.1 Autismus und Musik5.2.2 Autismus und Bewegung5.2.3 Autismus und Spiel5.2.4 Autismus und soziales Lernen5.3 Rhythmik in der Einzeltherapie zur Förderung von Basiskompetenzen5.4 Rhythmik als interpädagogisches Konzept zur Inklusion von autistischen KindernEpilogDankLiteraturGriechisches LiteraturverzeichnisBildnachweisPersonenregisterSachregister