Rudolf Levy - Magier der Farbe
Verlag | Deutscher Kunstverlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 328 |
Format | 25,1 x 3,2 x 25,7 cm |
Gewicht | 1716 g |
ISBN-10 | 3422801669 |
ISBN-13 | 9783422801660 |
Bestell-Nr | 42280166A |
Der Maler Rudolf Levy (1875-1944) war eine zentrale Figur der Münchner und Pariser Avantgarde und feierte mit seinen farbkräftigen Bildnissen, Landschaften und Stillleben auch im Berlin der 1920er-Jahre große Erfolge, unter anderem in der legendären Flechtheim-Galerie. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten führte zu einem jähen Karriereende. Nach einer Flucht-Odyssee konnte Levy sich schließlich in Florenz niederlassen, wo sein Schaffen bis zur Deportation und Ermordung im Konzentrationslager Auschwitz einen letzten eindrucksvollen Höhepunkt erlebte.
Als erstes deutsches Ausstellungshaus widmet sich das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern in einer Retrospektive nun Werk und Leben von Rudolf Levy. Der Katalog öffnet den Blick auf einen Künstler europäischen Ranges, dessen reiche Bildwelt immer wieder neu zu entdecken ist. Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren beleuchten Levys Schicksal als verfolgter Künstler und als verfolgter Jude, das künstlerische Kaleidos kop seiner Zeit, die Jahre im Florentiner Exil sowie die Rezeption und Re-Kanonisierung seiner Kunst in der jungen Bundesrepublik.
Wiederentdeckung eines großen Klassikers der Moderne anlässlich einer ersten Retrospektive in Deutschland - Internationales Kooperationsprojekt mit den Uffizien in Florenz Standardwerk zu Rudolf Levy in deutscher Sprache Mit einem zeitgenössischen Kunst- und Wortbeitrag von Edmund de Waal Ausstellung, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, 28. Oktober 2023 bis 11. Februar 2024 (Schirmherrschaft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier)
Blick ins Buch
Rezension:
"Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern schildert im Katalog Levys Leben, sein schreckliches Schicksal sowie die spätere Re-Kanonisierung und widmet ihm mit 60 Werken eine große Retrospektive." (Arsprototo, 2023/2)
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"Noch viel mehr davon erzählt jedoch der Katalog. Denn da sind dann nicht nur weitere Levy-Gemälde abgebildet, die nicht im Museum zu sehen waren. So lüftet Annette Reich, die stellvertretende mpk-Direktorin, ein wenig die Geheimnisse des "Magiers der Farbe". Da gehen Kurator Sören Fischer, Felix Billeter vom Hans-Purrmann-Archiv und Julia Voss ausführlich auf die Levy-Rezeption nach 1945 ein. Julia Voss als diejenige, die 2021 ganz wesentlich an der Aufdeckung der Nazi-Vergangenheit der documenta-Gründer beteiligt war, zieht auch Rückschlüsse auf Levys Nichtpräsenz in Kassel bei der ersten Ausgabe 1955." (Dagmar Gilcher in: Die Rheinlandpfalz, Nr.47, 24.02.2024)
Painter Rudolf Levy (1875-1944) was a central figure in the Munich and Paris avant-gardes, and enjoyed great success with his colourful portraits, landscapes and still lifes in Berlin during the 1920s, including in the legendary Flechtheim Gallery. When the National Socialists seized power, this brought his career to an abrupt end. After an odyssey of flight, Levy was able to settle in Florence, where his work reached a final impressive climax before his deportation and murder in Auschwitz concentration camp.
The Pfalzgalerie Kaiserslautern is the first German exhibition house to dedicate a retrospective to the work and life of Rudolf Levy. The catalogue opens the perspective on an artist of European standing whose rich pictorial world can be rediscovered again and again. Contributions by renowned authors shed light on Levy's fate as a persecuted artist and as a persecuted Jew, on the artistic kaleidoscope of his time, his years in exile in Florence, and the reception and re-canonisation of his art in the young Federal Republic.
Rediscovery of a great classic of modernism to mark a first retrospective in Germany - Project in international cooperation with the Uffizi Gallery in Florence Standard work on Rudolf Levy in German Including a contemporary art and text contribution by Edmund de Waal Exhibition: Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, 28 October 2023 to 11 February 2024 (Under the patronage of Federal President Frank-Walter Steinmeier)
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