Second Hand Magic - Die Nachthexen - Die Nachthexen
Verlag | Nova MD |
Auflage | 2020 |
Seiten | 280 |
Format | 13,5 x 20,4 x 2,4 cm |
Gewicht | 303 g |
Reihe | Second Hand Magic 1 |
ISBN-10 | 3966988801 |
ISBN-13 | 9783966988803 |
Bestell-Nr | 96698880A |
Second Hand MagicDie Nachthexen Die Urban Fantasy Buchreihe handelt von den Abenteuern mehrerer junger Hexen, die einem Antiquariat für magische Bücher in London arbeiten.Morrigan Leesham und ihre Freundinnen sind die Erben der Nachthexen, einer ehemaligen Gruppe von Hexen, die sich dem Kampf gegen magisch begabte Verbrecher verschworen hatten, und die von Morrigans Großmutter geleitet wurden.Im ersten Band befreit Morrigan versehentlich einen Racheengel, der in einem ihrer Bücher eingesperrt war. Nach langen Jahren der Gefangenschaft beginnt der Racheengel erneut damit, Menschen für ihre Sünden zu bestrafen. Die Vermutung, dass Morrigan hinter den Verbrechen stecken könnte, liegt nahe. Um nicht im Gefängnis zu landen bleibt ihr keine Wahl, als das tödliche Wesen wieder in das Buch zu sperren.Eine wilde und gefährliche Jagd durch die magische Unterwelt Londons beginnt, die Morrigan leicht ihr Leben kosten kann. Unterstützung erhält sie von ihren Freundinnen aus der Buchhandlung, e inem grimmigen Zwerg und einer geheimnisvollen Vampirin.
Leseprobe:
Morrigan Evelyn Leesham drückte die Tür der Buchhandlung hinter sich ins Schloss und sperrte den böigen Wind aus. Regen klatschte gegen die Scheiben und lief in breiten Strömen an ihnen hinab. Das erste Grau des Tages fiel durch die Fenster und die winzigen Traumelfen huschten in ihre Verstecke zwischen den Sparren unter der gewölbten Decke. Sie zog den Mantel aus, schob die Kapuze des Sweaters zurück und rieb ihre klammen Hände aneinander, bis ein Hauch von Wärme und rosiger Farbe in ihre schlanken Finger zurückkehrte. Mo, wie ihre Freunde sie nannten, klappte einen Schalter neben der Tür um und zwei kristallene Kronleuchter tauchten den hohen Raum in ein sanftes Licht. Regale aus massivem Kirschholz erstreckten sich entlang der Wände und reichten hinauf bis zu den üppigen Stuckverzierungen. Dicht drängten sich Bücher in allen Größen und Materialien auf den Holzbrettern. Einige wenige sahen ungelesen aus, andere waren in rissigem Leder eingebunden, deren Farbe nach und nach verbl asste, und die mit Sorgfalt behandelt werden mussten, damit sie beim Umblättern nicht auseinanderfielen.»Guten Morgen«, begrüßte sie die Bücher, atmete tief ein und schloss die Augen. Das Klingeln der Türglocke verklang und das hektische Gedränge, das sie durch die Londoner U-Bahn begleitet hatte, fiel von ihr ab. Ruhe erfüllte Mo. Sie nahm den Raum wahr, mit seinem Geruch nach Leder, Tinte und Pergament, grauen Staubflocken, den flüsternden Stimmen betagter Folianten, die ihre Geschichten erzählten, und dem sanften Knistern der Magie, die prickelnd über ihre Haut strich. Die antike Heizung klackte und aus der Küche drang das leise Klappern von Geschirr sowie der Duft von frisch aufgebrühtem Chai. Mo sog die Luft durch die Nase. Kaysha hatte Blaubeer-Scones mitgebracht. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. Seit ihre Großmutter sie zum ersten Mal zu Mulvaney & Sons mitgenommen hatte, träumte sie davon, eines Tages hier zu arbeiten: in Londons bestsortiertem Antiquariat für magisc he Bücher.