TRESCHER Reiseführer Südkorea - Mit Seoul, Gyeongju, Busan und Insel Jeju
Verlag | Trescher Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 456 |
Format | 12,0 x 2,0 x 19,7 cm |
Klappenbroschur, Klappen mit Übersichtskarten | |
Gewicht | 556 g |
Reihe | Trescher-Reihe Reisen |
ISBN-10 | 3897946432 |
ISBN-13 | 9783897946439 |
Bestell-Nr | 89794643A |
Südkorea fasziniert vor allem durch seine Gegensätze. Das Land der Morgenstille sich vielerorts seine Traditionen bewahrt. Das kulturelle Erbe können Besucher in schön gelegenen Tempelanlagen und ausgezeichneten Museen, in Volkskundedörfern oder in der zum UNESCO-Welterbe erklärten Stadt Gyeongju erkunden. In der geschäftigen Metropole Seoul lässt sich das moderne Korea bestaunen, das sich in kürzester Zeit zu einer wichtigen Wirtschaftsnation entwickelt hat.
Zahlreiche Naturschönheiten locken Besucher an: Vom Seoraksan-Nationalpark mit seinen bizarren Felsformationen bis zur subtropischen Landschaft der Insel Jeju reicht die Palette.
Der Reiseführer SÜDKOREA aus dem Trescher Verlag stimmt mit zahlreichen Empfehlungen für Wandertouren und Ausflüge auf einen Südkorea-Urlaub ein. Er stellt alle Sehenswürdigkeiten des vielfältigen Landes eingehend vor und bietet umfangreiche Informationen zu Geschichte, Kultur und aktuellen Entwicklungen.
Südkorea verfügt über eine hervorragende touristische Infrastruktur. Reise- und Anfahrtswege sind im Buch ausführlich beschrieben. Tipps zu Restaurants mit regionalen Spezialitäten und Unterkünften für jeden Geldbeutel sowie Reisen mit Kindern erleichtern die Reiseplanung. Viele Stadtpläne und Übersichtskarten helfen bei der Orientierung vor Ort.
... weitere Reiseführer zu Asien finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Leseprobe:
Während alle Welt gebannt auf die politischen Entwicklungen der beiden größten Rivalen schaut, die Weltwirtschaftsmacht Nummer 1, die USA, und die bedeutendste asiatische Wirtschaftsmacht, China, das - zugegeben - beachtliche Sprünge nach vorn gemacht hat, nimmt sie das viel kleinere, aber dynamischere Nachbarland des roten Riesen, Korea, nur wenig wahr. Und begeht damit einen entscheidenden Fehler. Denn dort ist die Zukunft schon Gegenwart. Korea macht uns vor, wohin die Reise im 21. Jahrhundert geht. Aber auch, wie man sich auf den Weg macht, ohne die Tradition zu vernachlässigen. Ein genauerer Blick lohnt sich also.Kein mitteleuropäischer Haushalt kommt ohne Korea aus. Ob Autos, Computer, Smartphones, TV-Geräte oder andere Elektroartikel: Jeder kennt die Namen der mächtigen koreanischen Multi-Konzerne. Aber woher die inzwischen unverzichtbar gewordenen Helfershelfer kommen, wissen die Wenigsten."Land der Morgenstille": Was für ein poetischer Name! So heißt Korea im Original - J oseon. Mancherorts hat das Land noch etwas davon, in der bäuerlichen Provinz, in den weitläufigen, nervenberuhigenden Tempelanlagen, sogar im Herzen der hippen Megalopolis Seoul, in deren beschaulichen königlichen Palästen.Ansonsten musste die Morgenstille einem stürmisch brausenden Aufwind weichen, politisch wie wirtschaftlich. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass Korea in den Schlagzeilen steht - und sei es auch nur auf den hinteren Nachrichtenseiten, weil man das Land hierzulande immer noch nicht "für voll nimmt".Das hat Tradition: Jahrhundertelang stand Korea im Schatten seiner beiden Nachbarn China und Japan. Erst der rasante wirtschaftliche Aufschwung, das "Wunder vom Han", machte das ehemals "verschlossene Königreich" bekannt, unter anderem deshalb, weil der zum Sprung ansetzende Tigerstaat eine ernstzunehmende wirtschaftliche Bedrohung zu werden begann. Die Konkurrenzsituation besteht noch heute, aber inzwischen hat sich Korea als verlässlicher Partner der G 20, der großen Indu strienationen, etabliert.Obwohl Korea als immer noch geteiltes Land in einem politischen Spannungsfeld steht, obwohl es vieles dem Dämon Fortschritt opfert, wird jeder Reisende empfinden, dass es eine der weltweit reizvollsten Kulturen aufweist. Das Poetische wird gelebt und ist erlebbar. Es klingt immer wieder an: in der Architektur und in den Abteien, in alten Tänzen und angesagten Nanta-Theatern, in der Liturgie buddhistischer Versammlungen oder bei den zahlreichen Festivals, sogar in der pop-modernen K-Wave. Sichtbar wird das kulturelle Erbe in den ausgezeichneten Museen, vor allem im "offenen Museum", der zum Weltkulturerbe erklärten Stadt Gyeongju. Paläste und Pagoden strahlen genauso wie die Goldkronen der Frühgeschichte, das Seladon des Mittelalters oder die vielfarbigen Parkanlagen und Klosterwälder das Innige der koreanischen Kultur aus, deren Reichtum von Jahr zu Jahr geringer zu werden droht. Nichts wie hin!