Verlag | Suhrkamp |
Seiten | 256 |
Format | 12,0 x 2,0 x 20,0 cm |
Gewicht | 290 g |
Reihe | Theorie |
ISBN-10 | 3518580108 |
ISBN-13 | 9783518580103 |
Bestell-Nr | 51858010A |
Quine vermag uns zu überraschen. Nicht nur, weil er die sonst vielfach trocken wirkenden Probleme von Sprachphilosophie und philosophischer Logik mit anschaulichen Formulierungen, treffenden Beispielen und verblüffenden Bildern lebendig zu machen versteht, sondern weil er überdies imstande ist, längst gesichert und abgetan geglaubten Themen neue Fragen und vor allem unvorhergesehene Antworten abzugewinnen. Neben Erörterungen technischlogischer Begründungsfragen, bei denen Quines mustergültige Klarheit und sein Verzicht auf einschüchterndes Brimborium erfrischend zu unvermuteten Einsichten verhelfen, finden sich in diesen Abhandlungen Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Philosophie, namentlich des Empirismus, sowie kritische Darstellungen der Gedankenwelt Russells, Austins, Smarts, Goodmans, Gödels und Lewis Carrolls. Gleichsam nebenbei, doch nie als Nebensache, werden prinzipielle Probleme behandelt, etwa die Kontextabhängigkeit philosophischer Fragestellungen, und es werden ausgefallene Aspekte allgemeiner Begriffe deutlich gemacht, etwa die Rolle von Metaphern bei der Entwicklung wissenschaftlich fruchtbarer Ideen.
Inhaltsverzeichnis:
Dinge und ihr theoretischer Ort. Empirischer Gehalt. Zweiwertigkeit - um welchen Preis?. Der Kerngedanke eines dritten Dogmas. Der Begriff des Gebrauchs und sein bedeutungstheoretischer Stellenwert. Über das Wesen moralischer Werte. Fünf Marksteine des Empirismus. Russells ontologische Entwicklung. Zu Austins Methode. J.J.C. Smart: Philosophie und wissenschaftlicher Realismus. N. Goodman: Weisen der Welterzeugung. Über die Individuation von Eigenschaften. Nochmals zum Thema Intensionen. Welten entfernt. Grade der Unterscheidbarkeit. Lewis Carrolls Logik. Kurt Gödel. Erfolg und Grenzen der Mathematisierung. Über die Grenzen der Entscheidung. Prädikate, Termini und Klassen. Repliken. Metaphern - ein Postskriptum. Hat die Philosophie den Kontakt zu den Menschen verloren?. Paradoxien des Überflusses.