Theory of Mind - Neurobiologie und Psychologie sozialen Verhaltens
Verlag | Springer |
Auflage | 2012 |
Seiten | 466 |
Format | 17,8 x 24,7 x 3,0 cm |
Gewicht | 902 g |
ISBN-10 | 3642249159 |
ISBN-13 | 9783642249150 |
Bestell-Nr | 64224915A |
Theory of Mind ist die Fähigkeit, andere und ihre Absichten zu verstehen und dadurch das eigene Verhalten vernünftig anzupassen. ToM ist also die Grundlage sozialen, sittlichen Verhaltens. Ohne Interesse am anderen, ohne Gefühl für dessen Bedürfnisse und ohne differenziertes Verständnis seiner Perspektiven entwickeln sich weder Mitgefühl noch Rücksicht oder Respekt. Eine Reihe von Beispielen in diesem Buch beschreibt Störungen der ToM, die zu erheblichen Defiziten in der sozialen Interaktion führen.
In der Neuauflage wurde nahezu alle Texte aktualisiert und überarbeitet, zudem gibt es eine Vielzahl neuer Kapitel, u.a. neuronale Grundlagen der ToM, Theory of Mentalizing, ToM und Selbst-Projektion und weitere mehr.
Theory of Mind ist die Grundlage allen sozialen und "sittlichen" Verhaltens. Rücksicht, Respekt und Mitgefühl kann nur entwickeln, wer Interesse am anderen hat, ein Gefühl für dessen Bedürfnisse und ein differenziertes Verständnis seiner Perspektiven. Störungen der Theory of Mind führen zu erheblichen Defiziten in der sozialen Interaktion; im vorliegenden Buch werden viele Beispiele dafür genannt.
Für die 2. Auflage wurden die Kapitel aktualisiert und bearbeitet.
Neu in dieser Ausgabe:
- Mentalizing aus soziologischer Sicht
- Neuronale Grundlagen
- Rehabilitation
Inhaltsverzeichnis:
Theory of Mind: Anfänge und Ausläufer.- Soziales Verhalten im Tierreich - Anklänge oder Ursprünge.- Geistige und moralische Emphronesis in Hochland-Neuguinea - Beispiele aus der Kultur der Eipo.- Mentalizing theories oder theories of mentalizing? .- Zur Evolution der Theory of Mind in der Kindheit - evolutionsbiologische Aspekte und neuronale Mechanismen.- Entwicklung der Theory of Mind in der Kindheit.- Neuronale Mechanismen sozialer Kognition unter genetischem Einfluss.- Funktionell-neuroanatomische Grundlagen der Theory of Mind.- Zelluläre Korrelate der Theory of Mind: Spiegelneurone, von-Economo-Neurone, parvo- und magnozelluläre Neurone.- Theory of Mind und Self-Projection.- Theory of Mind und Kommunikation - zwei Seiten derselben Medaille?.- Computer, künstliche Intelligenz und Theory of Mind: Modelle des Menschlichen?.- Selbst, Gehirn und Umwelt - konzeptionelle und empirische Befunde zum selbstbezogenen Processing und ihre Implikationen.- Menschliches Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Zuschreibung von Einstellungen.- Psychosomatische Aspekte der Theory of Mind.- Künstlerische Selbstzweifel.- Identifikation und ihre Störungen.- Über objektive und subjektive Willensfreiheit.- Der ideengeschichtliche Hintergrund des Verlustes des Mitgefühls in der Psychiatrie im Nationalsozialismus.- Handlungsmotivation der NS-Euthanasieärzte.- Kriminalität - Theory of Mind außer Kraft?.- Die Erstellung von Täterprofilen: Denken wie der Täter?.- Glaubhaftigkeitsbeurteilung.- Gewaltdelikte jugendlicher Täter: Erscheinungsformen, Ursachen, psychiatrische Begutachtung.- Theory of Mind und Borderline Persönlichkeitsstörung.- Bedeutung der Theory of Mind für die Psychotherapie der Depression.- Sind Theory-of-Mind-Defizite grundlegend für die Schizophrenie?.- Autismus, Asperger-Syndrom und schizotypische Persönlichkeitsstörung.- Frontalhirninfarkte: Defizite der Theory of Mind und anderer Leistungen.- Theory of Mind beiPatienten mit Morbus Parkinson und anderen Ba salganglienerkrankungen.- Degenerative Erkrankungen des Frontalhirns, delinquentes Verhalten und Theory of Mind.- Theory of Mind im terminalen Koma und im coma dépassé.- Theory of Mind in der frührehabilitativen Behandlung von Schwersthirngeschädigten in Koma und Wachkoma.- Ich, der andere und mein Wille. Anmerkungen zur Theory of Mind.