Thomas als Lehrer der Immaculata Conceptio? - Über Versuche einer Relecture des Thomas von Aquin in der Frage der Unbefleckten Empfängnis infolge des Dogmas von 1854. Dissertationsschrift
Verlag | EOS Verlag |
Auflage | 2022 |
Seiten | 520 |
Format | 16,3 x 3,8 x 23,8 cm |
Gewicht | 950 g |
Reihe | Münchener Theologische Studien 82 |
ISBN-10 | 3830681151 |
ISBN-13 | 9783830681151 |
Bestell-Nr | 83068115A |
Dass Thomas von Aquin (1225-1274) in der Frage der Unbefleckten Empfängnis Mariens eine makulistische Position vertrat, während das kirchliche Lehramt im Lauf der Jahrhunderte immer mehr zur immakulistischen Haltung tendierte - eine Entwicklung, die nach langem Ringen im Dogma von 1854 gipfelte -, stellte die Thomisten aller Jahrhunderte vor Probleme. Gerade als etwa zeitgleich zum Dogma der Thomismus erneut aufzublühen begann und sich Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit seiner Thomasenzyklika "Aeterni patris" anschickte, den Thomismus auch mit lehramtlicher Autorität endgültig auf den Schild zu heben, verschärfte sich für die Thomisten die Problematik: Hat Thomas tatsächlich ein formales Dogma der Kirche nicht gelehrt oder sogar abgelehnt? Die vorliegende Studie befasst sich mit mehreren Harmonisierungsversuchen seitens thomistischer Theologen des 19. Jahrhunderts.