Mit dem Untertitel »feel good ink«, einer Hommage an einen der erfolgreichsten Songs der Band Gorillaz, kommt sie angerauscht: die vierte Ausgabe der U20-Anthologie-Reihe »Tintenfrische«. 19 junge Bühnen-Poet_innen schreiben und reimen über die Dinge, die ihnen auf die Nerven gehen, die unsere Gesellschaft auseinanderbringen, die eine ganze Generation verunsichern, aus denen sie ihre Kraft schöpfen oder für die sie dankbar sind. Sie sind interessiert, kritisch und denken voraus, sie sind kreativ, begabt und bringen frischen Wind auf die vielen Bühnen des deutschsprachigen Raumes. Sophia Szymula und Julius Althoetmar haben als Herausgeber_innen mit viel Liebe die schönsten Texte zusammengeworfen, einen Stundenplan kreiert und bitten euch nun vom Pausenhof in die Klassenräume - denn nächste Stunde ist Poetry Slam!
Philipp Herold (_1991, Heidelberg) schreibt und spricht. Er schloss ein Studium der Kulturwissenschaft ab und anschließend eine Ausbildung zum Studiosprecher. Der zweifache deutschsprachige Vizemeister im Poetry Slam ist Reihenherausgeber der Anthologie »Tintenfrische« (Lektora) und Initiator des Projekts »7 Tage 7 Gedichte«. 2018 brachte er sowohl sein Soloprogramm »Kulturensohn« auf die Bühne als auch sein Slam-Poetry-Album »Alles zu seiner Zeit« (Lektora) auf den Markt. 2021 veröffentlichte er gemeinsam mit dem Produzenten Björn Gögge die Spoken Word EP »Von hier an«. Sophia mag Tapire. Sie hat eine Tapirlampe, Tapirkuscheltiere, ein Tapirbuch, einen Taschentapir und hätte nichts lieber als eine Tapirpatenschaft. Sie mag mehr heiße Schoki, bitte, sagt oft »uff« und würde am liebsten nur Lavendel tragen. Sie ist eine in Kleinschreibung geschriebene Schneise der Verwüstung, aus der Sibylle Berg und Juli Zeh irgendwann einen Bestseller zusammenschreiben, der in der Bahnhofsbuchhandlung ganz oben steht, bitte. Althoetmar, JuliusWenn er nicht auf Slams auftritt, führt Julius ein Doppelleben: Er ist Mathestudent bei Tag ... und auch bei Nacht. Er würde sich deshalb gerne als rationale Person bezeichnen, aber wenn spät abends unausweichlich die existenziellen Zweifel kommen, fragt er sich oft, ob seine Studienwahl wirklich ein Indiz für logischen Verstand oder vielleicht eher für unterbewussten Selbsthass ist.
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