Verlag | V&R unipress |
Auflage | 2023 |
Seiten | 128 |
Format | 15,5 x 1,0 x 23,2 cm |
Gewicht | 209 g |
ISBN-10 | 3847115693 |
ISBN-13 | 9783847115694 |
Bestell-Nr | 84711569A |
Die Rechtsextremismusforschung hat in Österreich eine lange Tradition. Dennoch fehlen zu vielen AkteurInnen und Netzwerken, Diskursen und Praktiken der extremen Rechten in Österreich seit 1945 bisher wissenschaftliche Studien.
Die extreme Rechte in Österreich seit 1945
Die Rechtsextremismusforschung hat in Österreich eine lange Tradition. Dennoch fehlen zu vielen AkteurInnen und Netzwerken, Diskursen und Praktiken der extremen Rechten in Österreich seit 1945 wissenschaftliche Studien. Ausgehend von der Überzeugung, dass gerade das Fach Zeitgeschichte mit dem Blick für längere Zeiträume sowohl ideologische Kontinuitäten und langfristig wirksame Strukturen als auch Veränderungen und Transformationen des österreichischen Rechtsextremismus seit 1945 aufzeigen kann, möchte das vorliegende Themenheft der zeithistorischen Rechtsextremismusforschung in Österreich neue Impulse geben. Die Beiträge beleuchten den "klassischen" Rechtsextremismus nach 1945, seine (vergeblichen) Anpassungsversuche, die transnationale Vernetzung der extremen Rechten am Beispiel des Südtirol-Terrorismus sowie Transformationsprozesse im Bereich rechtsextremer Medien. Außerdem wird untersucht, wann und wie sich österreichische SozialwissenschaftlerInnen und HistorikerInnen in den letzten Jahrzehnten mit dem Phänomen Rechtsextremismus auseinandergesetzt haben und welche unterschiedlichen Konzepte, Terminologien und Methoden sie dabei verwendeten.
Research on right-wing extremism has a long tradition in Austria. However, there is a lack of academic research on numerous actors, networks, discourses, and practices of the extreme right in Austria since 1945. Convinced that contemporary history in particular with its perspective on longer time periods can unveil not only ideological continuities but also long-term efficient structures as well as changes and transformations in Austrian right-wing extremism since 1945, this special issue aims to give new impetus to contemporary research. The contributions explore "traditional" right-wing extremism after 1945, its (unsuccessful) adaption attempts, the transnational networking of the extreme right using the example of South Tyrolean terrorism and transformation processes in right-wing extremist m edia. Furthermore, the issue will also explore when and how Austrian social scholars and historians dealt with the phenomenon of right-wing extremism in recent decades and what different concepts, terminologies and methods they used.