Verlag | Schnell & Steiner |
Auflage | 2022 |
Seiten | 46 |
Format | 11,8 x 0,3 x 17,7 cm |
Gewicht | 71 g |
Reihe | Kleine Kunstführer 536 |
ISBN-10 | 3795472393 |
ISBN-13 | 9783795472399 |
Bestell-Nr | 79547239A |
Die Kleinen Kunstführer erscheinen zu einzelnen Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Kunstlandschaften, Städten und Museen im abendländischen Kulturraum und bilden als Sammlung eine reich illustrierte topographische Bibliothek der Kunstschätze Europas.In knapper, ansprechender Form sowie nach einheitlichem Schema und auf aktuellem Forschungsstand liefern die Kunstführer einen fundierten Überblick über Geschichte, Baumeister, Künstler, Architektur, Stil, Ausstattung und Bedeutung der Bilder in den einzelnen Kunststätten. Die Texte sind verständlich und flüssig geschrieben und können in der für einen Besuch zur Verfügung stehenden Zeit gelesen werden. Das aktuelle Layout und die Ausgestaltung des Führers mit brillanten, von ausgewiesenen Fotografen angefertigten Bildern machen die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen, so dass man den Führer auch zuhause gern wieder in die Hand nimmt.Ergänzend zu den Kleinen Kunstführern sind bisher über 270 Große Kunstführer erschienen, die die e ntsprechenden Denkmäler im Handbuchformat und ausführlicher darstellen. Eine Reihe von Denkmälern werden inzwischen durch Hörbücher oder Audioguides für iPhones bzw. Smartphones erschlossen, die unsere Tochterfirma Artguide herstellt.
St. Oswald ist die erste rein barocke Anlage von höherem architektonischem Anspruch im Chiemgau, die auch für die Entwicklung und Ausbreitung des Wandpfeilersaales in Südostbayern von Bedeutung war. Nachdem Brände die Ausstattung verschiedener barocker Phasen großenteils zerstört haben, ist für den heutigen Eindruck die neubarocke Ausgestaltung vor allem des angehenden 20. Jh. bestimmend, in der sich deutlich das Bestreben äußert, mit ornamentaler Fülle eine barocke Raumwirkung zu erzielen. So zeigt sich die Traunsteiner Stadtpfarrkirche heute als monumentaler Hochbarockbau mit einer weitgehend geschlossen erhaltenen neubarocken Ausgestaltung, in die einzelne barocke Stücke übernommen werden konnten. Die neugestalteten liturgischen Orte zeigen ferner, dass der Glaube und sein künstlerischer Ausdruck nicht stehen bleiben. In dem ebenso mit Kunst der Gegenwart ausgestatteten Erinnerungsort für Papst Benedikt XVI. sowie in der Namensgebung des Papst-Benedikt- Orgelwerkes drückt sich der Rang von St. Oswald als Primiz- und »heimatliche Pfarrkirche« von Papst Benedikt, seinem Bruder und Pfr. Rupert Berger aus: Denn »hier war das Zentrum und die Mitte für ihre Berufung« (Pfr. Sebastian Heindl).