Verlag | Freies Geistesleben |
Auflage | 2018 |
Seiten | 288 |
Format | 13,2 x 20,5 x 2,8 cm |
Gewicht | 491 g |
Reihe | Oktaven |
Übersetzer | Klaus Pemsel |
ISBN-10 | 3772530052 |
ISBN-13 | 9783772530050 |
Bestell-Nr | 77253005A |
Joyce in jungen Jahren als Dubliner 'Type', auffällig legendenumrankt, Joyce als Autor, als Geschäftsmann, als Mensch: in vielen Facetten tritt James Joyce vor Augen in diesem Buch, das oft überraschend und immer lebensnah ist. Dabei entstehtein kräftiges Bild vom damaligen Dublin und seiner literarischen Szene. - Ein köstlicher Fund für jeden Joyce-Liebhaber und alle, die es werden könnten.
Leseprobe:
Im Sommer 1904 war von einer Laute die Rede. Joyce wollte zu einem Unternehmenaufbrechen, hieß es, bei dem er Laute spielen und dazu singen würde. Ob er ein Engagementfür so einen Auftritt bekommen hatte oder ob es sich um eine private Unternehmunghandelte, war nicht herauszubekommen. Der Schauplatz für sein Lautenspiel und seinenGesangsvortrag sollte einer der englischen Badeorte sein, Brighton oder Bournemouth.Ich konnte mir eine schlanke Gestalt in weißen Hosen, mit Segeltuchschuhen, einemStrohhut und einem schwarzen Jackett, die am Strand promenierte, gut vorstellen.Der Bänkelsänger war noch nicht durch den Sänger im Radio verdrängt worden.Es gab Singspielhallenkünstler, die ihr Publikum mit ihrem Gesang erfreuten. Freilichwaren ihre Darbietungen komisch, doch Joyce blickte deshalb nicht auf sie herab. Er konntesehr gut den Varieté-Schlager 'At Trinitiy Church I met my doom' vortragen. Doch inmeiner Vorstellung würde sich Joyce darauf verlegen, dem englischen Publikum die Lied erwieder nahezubringen, die von der Laute inspiriert waren.