Der Turm - Geschichte aus einem versunkenen Land. Roman. Ausgezeichnet mit dem Uwe-Johnson-Preis 2008, dem Deutschen Buchpreis 2008 und dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2009
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2010 |
Seiten | 976 |
Format | 11,8 x 18,9 x 4,7 cm |
Gewicht | 654 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 4160 |
ISBN-10 | 3518461605 |
ISBN-13 | 9783518461600 |
Bestell-Nr | 51846160A |
Das Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Anne und Richard Hoffmann stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man sich vor den Zumutungen des Systems in die Dresdner Nostalgie flüchten? Oder ist der Zeitpunkt gekommen, die Ausreise zu wählen? Christian, ihr ältester Sohn, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Sein Onkel Meno Rohde steht zwischen den Welten: Er hat Zugang zum Bezirk »Ostrom«, wo die Nomenklatura residiert, die Lebensläufe der Menschen verwaltet werden und deutsches demokratisches Recht gesprochen wird. In epischer Sprache, in eingehend-liebevollen wie dramatischen Szenen beschreibt Uwe Tellkamp den Untergang eines Gesellschaftssystems.Ein monumentales Panorama der untergehenden DDR, in der Angehörige dreier Generationen teils gestaltend, teils ohnmächtig auf den Mahlstrom der Revolution von 1989 zutreiben. Kein anderes Buch hat in den letzten Jahren gleichermaß en Kritiker und Publikum derart begeistert.
Rezension:
»Die Palette seiner sprachlichen Möglichkeiten ist so vielfarbig, wie die kaum eines anderen deutschen Gegenwartsautors. ... Tellkamp verschränkt Erzählstränge, bricht sie auf, beschleunigt das Tempo und lässt die Zeit ganz langsam vorbeiziehen, springt in Briefausschnitte und wieder zurück in den Erzählfluss und baut Kapitel zu makellosen Kurzerzählungen aus.« Elmar Krekeler DIE WELT