Alles ist relativ. In der Welt der Spinnen und Käfer wirken die Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava wie ein Kontinent. Die Tiere ahnen nicht, dass ihr Schutzgebiet Teil eines Planeten im Klimawandel ist. Ihr Leben an einem seidenen Faden hängen könnte. In der Welt der Menschen sind winzige Spinnen und Insekten unsichtbar. Achtlos zertreten wir sie beim Spaziergang durch Wälder und Wiesen. Übersehen ihre Wirkung auf unser Ökosystem. Spüren sie nur, wenn sie uns stören. Lukas Haselberger baut mit seinen Fotos die Brücke. Er lässt uns in die Augen der Bewohner der verborgenen Welten schauen. Macht sensibel für eine andere Welt in unserer Welt. Dieses Buch wird gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Ein Fotograf auf Augenhöhe mit den kleinsten Lebewesen der Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava. Das ist der 1997 geborene Lukas Haselberger. Die Natur der Nationalparke ist ihm von klein auf vertraut. Er ist in Finsterau in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Staatsgrenze aufgewachsen. Seit er mit 11 Jahren seine erste Kamera geschenkt bekommen hat, zieht er auf der Suche nach seltenen Tieren und Pflanzen durch die Wälder. Mit dem ganz besonderen Gefühl für Stimmungen und richtige Momente. Aus Verbundenheit mit der Heimat im heutigen Erweiterungsgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald hat Lukas Haselberger das Masterstudium an der Technischen Hochschule Deggendorf mit einem Projekt über Finsterau und Mauth abgeschlossen. Daraus ist sein erstes Buch "Zwischen Holz und Stein - Das Leben an der bayerisch-böhmischen Grenze" entstanden. Im September 2023 erhielt Lukas Haselberger den Förderpreis des Landkreises Freyung-Grafenau: "Ein Fotograf, Makrofotograf und Spurensucher volle r Tatendrang und Visionen. Fasziniert von der Schönheit des Sichtbaren und der Ästhetik des Unsichtbaren in der Natur", so Laudator Karl-Heinz Reimeier.Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds in Prag ermöglicht durch eine Förderung die Veröffentlichung des Buches "Verborgene Welten der Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava". Eine weitere Auszeichnung für Lukas Haselberger.
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