Verlag | Beck |
Auflage | 2023 |
Seiten | 496 |
Format | 14,9 x 3,6 x 22,4 cm |
Gewicht | 745 g |
ISBN-10 | 3406805353 |
ISBN-13 | 9783406805356 |
Bestell-Nr | 40680535A |
"So furchtbar kann nicht einmal die Hölle sein", entsetzte sich ein Augenzeuge. Nie wieder starben mehr Soldaten auf so engem Raum wie in Verdun 1916. Olaf Jessen zeichnet auf der Grundlage vergessener Dokumente ein neues Bild der Schlüsselschlacht des Ersten Weltkrieges. Glänzend erzählt und unter die Haut gehend: für alle, die den Großen Krieg aus Sicht der Frontsoldaten und Heerführer beider Seiten neu kennenlernen wollen.
Warum Verdun? Um den Sinn der "Blutmühle" strategisch zu erklären, verweisen Historiker gewöhnlich auf Erich von Falkenhayn. Die französische Armee, so hatte der Generalstabschef behauptet, sollte bei Verdun "verbluten". Doch vergessene Quellen belegen: "Operation Gericht" zielte auf den Durchbruch und die Rückkehr zum Bewegungskrieg. 300 Tage und 300 Nächte tobte die Urschlacht des Jahrhunderts. Sie durchkreuzte die alliierten Pläne an der Somme, beschleunigte den Kriegseintritt der USA, verschärfte den Niedergang des deutschen Heeres, befeuerte die Dolchstoßlegende und stieß die Entwicklung moderner Luftwaffen an. Und sie legte den Keim für Frankreichs Katastrophe 1940 im "Blitzkrieg" der Wehrmacht. Es ist kein Zufall, dass gerade Verdun später zum Erinnerungsort der deutsch-französischen Freundschaft wurde.
Inhaltsverzeichnis:
Verzeichnis der Hauptpersonen
Einleitung
Erstes Kapitel
PLÄNE
Zweites Kapitel
VOR DEM STURM
Drittes Kapitel
AUFMARSCH
Viertes Kapitel
ANGRIFF
Fünftes Kapitel
DAMMBRUCH
Sechstes Kapitel
DOUAUMONT
Siebtes Kapitel
PATT
Achtes Kapitel
ZERMÜRBUNG
Neuntes Kapitel
KRISE
Zehntes Kapitel
ENTSCHEIDUNG
NACHSPIEL
ANHANG
Dank
Warum Verdun?
Die Schlacht und die Historiker
«Weihnachtsdenkschrift»
Ein Blick auf die Quellen