Nach 1989 kam es an ostdeutschen Hochschulen zu einer Systemtransformation und Anpassung an die westdeutsche Hochschullandschaft. Neben personellen Erneuerungen gab es auch strukturelle Veränderungen der Bildungsziele sowie einen Wandel der Aufstiegskriterien und -möglichkeiten. In ihren autobiographischen Texten zeichnen Professor_innen aus der ehemaligen DDR und Ostdeutschland diesen Umbruch nach. Dabei wird deutlich, wie sich die »Ungleichheitsregime« veränderten, die nicht nur mit Diskriminierungen einhergehen, sondern auch mit der Konstruktion bestimmter Idealtypen von Wissenschaftskarrieren.
Laura Behrmann (Dr. phil.) ist akademische Rätin auf Zeit am Institut für Soziologie der Bergischen Universität Wuppertal. Sie promovierte an der Universität Bremen und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten in Augsburg, Landau, Hamburg und Bremen sowie am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Ungleichheits- und Wissenschaftsforschung sowie der qualitativen Sozialforschung.Markus Gamper (PD Dr. phil.), geb. 1975, ist akademischer Rat am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln. Er war Gastprofessor an der Universidad Autónoma de Aguascalientes (Mexiko). Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Netzwerkforschung, empirische Sozialforschung, (Trans-)Migrationsforschung und soziale Ungleichheit.Hanna Haag (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Koordinatorin des Gender- und Frauenforschungszentrums der hessischen Hochschulen (gFFZ) an der Frankf urt University of Applied Sciences. Sie promovierte an der Universität Hamburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen sozialer Wandel, Kultur- und Wissenssoziologie, Biographie-, Generationen-, Bildungs- und Geschlechterforschung sowie der qualitativen Sozialforschung.
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