Vermeer und Epikur - Lebenslust in der Kunst der Frühaufklärung
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2021 |
Seiten | 196 |
Format | 17,7 x 1,8 x 24,7 cm |
Gewicht | 681 g |
ISBN-10 | 3110682893 |
ISBN-13 | 9783110682892 |
Bestell-Nr | 11068289A |
Vermeer van Delft gilt als der bedeutendste Schilderer holländischen Lebens im sog. Goldenen Zeitalter. Viele Studien zu seinen Gemälden haben sich mit der Entschlüsselung verborgener Zusammenhänge und symbolischer Bezüge beschäftigt. Bisher ging die Forschung dabei davon aus, dass die Philosophie Spinozas und Descartes' den Maler beeinflusst haben könnte. Andeas Prater zeigt hingegen, dass und wie bestimmte Maximen und Sentenzen Epikurs und seines lateinischen Herolds Lukrez in Vermeers Malerei Eingang gefunden haben. Epikur wurde im 17. Jahrhundert wiederentdeckt und hinsichtlich seiner lange in Verruf geratenen Lehre von Freude und Lust rehabilitiert. Die bisher völlig unbeachteten und unbekannten Aspekte lassen das Werk des großen holländischen Malers in einem ganz neuen Licht erscheinen.
Vermeer van Delft is considered to be the most important painter of Dutch life in the so-called Golden Age. Many studies of his paintings have dealt with deciphering concealed connections and symbolic references. The research has up to now assumed that the philosophy of Spinoza and Descartes may have influenced the painter. Andreas Prater, in contrast, shows that and how particular maxims and sentences by Epicurus and his Latin successor Lucretius were incorporated in Vermeer's paintings. Epicurus was rediscovered in the seventeenth century and his doctrines of joy and desire, which had fallen into disrepute for a long time, rehabilitated. The hitherto neglected and unknown aspects make the work of the great Dutch painter appear in an entirely new light.