Veronica und der Teufel - Die wahre Geschichte eines Exorzismus
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2023 |
Seiten | 368 |
Format | 15,6 x 3,2 x 22,6 cm |
Gewicht | 590 g |
ISBN-10 | 3806244960 |
ISBN-13 | 9783806244960 |
Bestell-Nr | 80624496A |
Rom im Winter 1834. Zwei Jesuiten sind gerufen worden, um einen Exorzismus an einer jungen Frau zu vollziehen. Denn der Teufel hat von Veronica Hamerani Besitz ergriffen. Anhand des Tagebuchs, das die Exorzisten über Monate führen, kann Fernanda Alfieri die Ereignisse bis ins Detail rekonstruieren. »Veronika und der Teufel« ist meisterhafte Kulturgeschichte.
Die erschreckend-faszinierende Geschichte eines Exorzismus
Ein Abend in Rom im Dezember 1834: Zwei Jesuiten klopfen an eine Tür in der Via di Sant'Anna. Sie sind gerufen worden, um eine junge Frau vom Teufel zu befreien. Sie sollen einen Exorzismus vollziehen. Im Generalarchiv des Jesuitenordens hat die Historikerin Fernanda Alfieri das Tagebuch dieser Teufelsaustreibung entdeckt.
Der Teufel spricht aus der Besessenen - wütend, witzig und beleidigend.Meisterhafte Kulturgeschichte, die sich so spannend liest wie eine Gothic Novel.Ein einmaliger Quellenfund: das Tagebuch eines Exorzismus in Rom 1834/35.Basierend auf den Aufzeichnungen der Jesuiten-Patres.
Die Kollision von Religion und Wissenschaft in einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft
Es ist nicht nur ein zutiefst verstörender Bericht, in dem der Teufel selbst Beleidigungen und derbe Witze im römischen Dialekt von sich gibt. Es ist auch ein außerordentliches Zeugnis der Spannungen einer Epoch e zwischen Aufbruch in die Moderne und Restauration. Auf der einen Seite steht die Kirche mit der Überzeugung, dass der Teufel von dem Körper des Mädchens Besitz ergriffen hat. Auf der anderen Seite steht die wissenschaftsbasierte Medizin. Die Priester, die Eltern, die Ärzte, sie alle sind hin- und hergerissen zwischen Aberglauben und moderner Welt.
»Veronica und der Teufel. Die wahre Geschichte eines Exorzismus« ist eine faszinierende und beunruhigende Geschichte über Glauben, Aberglauben und die gewaltsame Allianz von Wissen und Macht im Italien des 19. Jahrhunderts.
Rezension:
»Streng wie ein Aufsatz, so fesselnd wie ein Roman, geschrieben in einer dichten Sprache, die überläuft wie der Tiber, der von Zeit zu Zeit wild wird, gegen seinen Lauf rebelliert, sich nicht in die Grenzen des Genres zwängen lässt.« Il Venerdì
_»Eine handwerklich geschickte Darstellung mit literarischem Flair.« FAZ, Urs Hafner