Vollständige Überlieferung von den Ufern der Flüsse - Ein Klassiker der chinesischen Literatur - erstmals vollständig übersetzt. Kommentierte Ausgabe
Verlag | Insel Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 1879 |
Format | 17,2 x 24,8 x 6,0 cm |
Gewicht | 1904 g |
ISBN-10 | 3458643842 |
ISBN-13 | 9783458643845 |
Bestell-Nr | 45864384A |
Erbitterte Schlachten, Intrigen, Treue und Verrat - eine faszinierende ferne Welt unvergesslicher Figuren
Der Roman spielt zur Zeit der Sòng-Dynastie (960-1279). 107 Männer und eine Frau um ihren Anführer Sòng Jiang bilden den verschworenen Bund von den »Flachseen am Brückenberg«, in dem sie sich gegen Korruption und krasse Willkür der Herrschenden zur Wehr setzen. Ihr Leitstern sind dabei traditionelle Werte des Neokonfuzianismus wie der grundsätzlich wohlwollende und fürsorgliche Umgang aller Menschen miteinander - was erbitterte kriegerische Auseinandersetzungen zu deren Durchsetzung nicht ausschließt.
Der Roman besticht durch seinen Handlungs- und Personenreichtum und die naturalistischen Schilderungen gesellschaftlicher Umstände während der Sòng und ausgehenden Yuán-Zeit, wie Ess- und Trinkkultur, urbanes Leben, Wohnung, Familienbeziehungen, aber auch Kriegsführung, das Geschlechterverhältnis, Hierarchien, Gepflogenheiten in den Gefängnissen. Lyrische Passag en von mitreißender Bildkraft beschwören Natureindrücke oder vergegenwärtigen die zentrale Bedeutung von Kleidung als Ausdruck von Schönheit und Rang.
Auf rund 2000 Seiten ist hier der chinesische Originaltext so getreu wie möglich und dabei gut lesbar übertragen. Sachkundige Kommentare und umfassende Erläuterungen des gesamten historischen, daoistischen, buddhistischen, neokonfuzianischen Kontextes und Bildreservoirs ergänzen die weitverzweigte Handlung.
Dies ist die erste originalgetreue, ungekürzte Übersetzung der Vollständigen Überlieferung von den Ufern der Flüsse ( ), einem der vier großen Klassiker der alten chinesischen Literatur. Die Räuber vom Liang-Schan-Moor hingegen ist eine stark gekürzte Übersetzung und berücksichtigt nur den ersten Teil des Klassikers.
Rezension:
»Die Philologie wird dankbar sein für die vielen detaillierten Fußnoten voller Kenntnisse ... [Eine] Glanzübertragung ...« Wolfgang Kubin Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240815