Waidler Rezepte - Die Küche des Bayerischen Waldes
Verlag | Ohetaler |
Auflage | 2021 |
Seiten | 144 |
Format | 14,0 x 0,9 x 21,4 cm |
Gewicht | 300 g |
ISBN-10 | 3955111709 |
ISBN-13 | 9783955111700 |
Bestell-Nr | 95511170A |
Das Buch beinhaltet die für den Bayerischen Wald typischen Rezepte:- Herzhafte Mehlspeisen, wie Rohrnudeln, Sterz, Hirtastecka oder Strizl- Deftiges wie Schweinerbraten, Geselchtes oder verschiedene Pilzgerichte- Ansatzschnäpse wie Blutwurz oder Schlehenlikör- Alte regionale Heilmittel aus der heimischen Naturund vieles mehr...Entdecken sie in diesem Buch die köstlichen und zum Teil ungewöhnlichen Rezepte der Waidler, tauchen sie ein in die kulinarische Welt des Bayerischen Waldes.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltVorwort7Getränke9Arnikaschnaps10Zutaten:10Blutwurzschnaps12Fichtengeist13Goaßmaß14Heidelbeersaft15Hollersekt16Hollersirup (aus Blüten)18Holunder Saft20Holunderschnaps21Johanniskrautschnaps22Kirschwein23Löwenzahnschnaps24Rahmmaß25Salbeischnaps26Schafgarben Sekt27Schafgarbenschnaps28Schlehenwein30Schneemaß31Weichselwein32Eingelegtes33Bärlauchpesto34Eingelegter Knoblauch35Heilmittel36A roggas Bladl37Ein uraltes Heilmittel gegen Warzen38Johannisöl39Ringelblumensalbe39Kastaniensud40Krafttrunk41Löwenzahnhonig42Zubereitung:42Spitzwegerichtee43Tannenspitzenhonig45Zwiebelsirup46Schwammerl47Schwammerl49Pilzknödel51Schwammersuppe52Schnupftabak54Schnupftabakherstellung55Suppen58Biersuppe59Brotsuppe60Knoblauch - Brotsuppe61Hirgstmil (Herbstmilch)62Hirgstmilsuppe64Saure Milch Suppe66Aufstriche67Erdäpfelkäs68Kree69Leberwurst70Obatzter71Knödel72Brezenknödel73Reibeknödel74Semmelknödel75Speckknödel75Gwischste Knödel78Kraut79Bayrischer Krautsalat mit Speck 80Sauerkraut81Süßes Kraut82Mehl & Fas tenspeisen83 Beschwiebste Apfelkücherl84Apfeltörtchen mit Vanilleeis 85Dampfnudeln86Fingernudeln88Gebratene Holunderblüten89Pfannkuchenteig:89Grai Waka oder Holzhauer Brotzeit90Gretzte Semmelknödel91Gschnittene, bratene Nudeln92Hirtastecker93Hoibawacka 94Hosenknöpfe95Mehlschmarren96Pfaunscherl97Reibezeltl98Rohrnudeln (Gerbernul)100Schoarnblattl102Fuchsenfutter104Semmelstriezel105Sengzelten106Sauerteig »Ura«107Steckerlbrot107Spatzen108Sterz112Zimtnudeln113Zuckerbrot114Streichwurstbrot mit süßem Senf114Knoblauchbrot114Käsebrot114Zwetschgenbafesen 115Zwetschgenknödel116Reindlfuchs118Deftiges mit Fleisch120Altes Huhn mit Reis 121Blutwurst122Böhmisches Geselchtes123Fleischsulz124Fleisch einsuren125Gans127Kesselfleisch128Lüngerl129Saure Nieren130Schweinebraten mit Kartoffeln und gelbe Rüben 131Schweinebraten 132Surbraten134Weißer Pressack136Fleischpflanzerl138Rehragout140Warmes Geselchtes142Quellen:143Der Autor 144
Leseprobe:
VorwortDer Bayerische Wald, galt bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts als Armenhaus Deutschlands, so war auch das Essen eher ärmlich. Es wurde versucht mit dem wenigen Geld, das zur Verfügung stand ein Essen zu machen, dass sättigend war und gut schmeckte. Viele verschiedene Mehlspeisen gab es und Suppen die stärkend und gesund waren. An Sonn- und Feiertagen, gab es Fleisch, was etwas Besonderes war und so zu einem leckeren Braten zubereitet wurde.Es wurde mit dem gekocht, dass selber angebaut, erzeugt oder aus der wilden Natur gewonnen werden konnte.Heilmittel wurden aus der Natur gewonnen, man kannte die Kräuter und wusste sie zu nutzen.Da die Frauen damals nicht berufstätig waren, sondern sich um den Haushalt und die vielen Kinder kümmerten, hatten sie natürlich Zeit, diese Gerichte zu machen, welche sicherlich viel Zeit in Anspruch nahmen. Heutzutage sind Mann und Frau berufstätig und es ist wenig Zeit, um sich etwas zu Essen zu machen. Man greift häufig auf die schnelle Küch e oder Fertiggerichte zurück, welche natürlich nicht so geschmackvoll sind, als die alten liebevoll gekochten Waidler Gerichte. Ich denke, es sollte das kochen wieder mehr an Bedeutung gewinnen, die Zeit für die Herstellung eines Hefeteigs oder das Braten des Fleisches sollte als Ruhezeit für den Körper und Seele genutzt werden. Zum Entschleunigen unseres aktuellen Lebensstils, einfach mal Zeit nehmen, um sich und anderen was gutes zum Essen zu machen und dem alltäglichen Stress zu entfliehen.Sehr stolz macht mich, dass sich mein Sohn Maximilian nun ebenfalls der Heimatforschung angenommen hat und hier dem Kulinarischen auf den Grund geht. Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, dass sich die jungen Leute, für die Vergangenheit und Kultur der eigenen Heimat interessieren.Ich wünsche allen Lesern dieses Buches gutes Gelingen beim Nachkochen und einen guten Appetit. Probst Sepp19.07.21