Warum Klimaschutz bisher verpufft und wie er gelingt
Verlag | Büchner Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 278 |
Format | 18,2 x 2,1 x 22,1 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 444 g |
ISBN-10 | 3963172177 |
ISBN-13 | 9783963172175 |
Bestell-Nr | 96317217A |
Seit Jahrzehnten reden wir vom Klimaschutz, doch die Treibhausgase nehmen beharrlich zu. Sind die Politiker daran schuld? Viele Menschen bemühen sich um Umweltschutz, doch die Erfolge bleiben aus. Weshalb ist das so? Seit 2004 wurden sagenhafte 3.500 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investiert, doch noch immer decken Wind- und Solaranlagen weniger als zwei Prozent des weltweiten Primärenergiebedarfs. Wie kann das möglich sein? Klaus Si-mon gibt Antworten auf all diese Fragen. Er beginnt mit einer fundierten Übersicht zu Klima und Klimawandel, in der konkret nachvollziehbar wird, ob und in welchem Maße wir ein Klimaproblem haben. Es folgt eine Abschätzung heutiger technischer Möglichkeiten zur Ener-gieerzeugung. Was können sie leisten und vor allem: was nicht? Schließlich spannt Simon den Bogen vom Klima über die Handlungsmöglichkeiten der Menschen bis hin zur Gesellschaft und nimmt den entscheidenden Zusammenhang in den Blick, der in der Klimadiskussion so oft übersehen w ird. Dabei ist es dem Autor gelungen, eine komplexe Materie auf den Punkt zu bringen: in verständlicher Sprache, locker und mit über hundert Abbildungen ergänzt.
Leseprobe:
Die Auseinandersetzung zum Klimawandel kennt Gruppenbezeichnungen wie "Klimaskeptiker" oder "Klimabefürworter". Das ist nicht ohne Komik. Gemeint ist Skepsis oder Befürwortung gegenüber der These des anthropogen bedingten (also durch Menschen verursachten) Klimawandels. Das Pro und Kontra führt in eine Polarisierung, die wir in diesem Buch nicht vertiefen, sondern im Gegenteil hinter uns lassen wollen. Sowohl Skepsis als auch Befürwortung sind wünschenswerte Reaktionen - aber nur, solange sie nicht im Übereifer verfügbares Wissen abweisen, welches dem eigenen Vorurteil widerspricht. Es muss um die Realität gehen.
49 Prozent der Befragten in Deutschland halten den Klimawandel für real und hauptsächlich menschengemacht. Da kann man nicht meinen, es sei längst alles klar. Wir werden also ganz ohne Vorurteil beginnen, Argument an Argument reihen und noch bestehenden Zweifeln Raum geben, anstatt sie abzubügeln. Der Dschungel aus Meinungen und Gegenmeinungen in der öffentlichen Klima debatte erscheint zwar auf den ersten Blick undurchdringlich. Doch beim Lesen wird sich daraus Stück für Stück eine Landkarte entfalten, die trotz gelegentlicher weißer Flecken Orientierung ermöglicht. Wir werden den Weg finden.