Die Entdeckung - Kafka als Aphoristiker: Pünktlich zum 90. Todestag Kafkas erscheint diese feine Sammlung reizvoller Aphorismen des weltbekannten Autors. Bitterernst, aber auch augenzwinkernd nimmt er den Menschen ins Visier und nicht zuletzt den Menschen Kafka selbst. Zwischen Hölle und Paradies lässt er mit philosophischen und religiösen Betrachtungen vom Hausgott über die Narren bis zum Arzt alles und jeden gegen die Wand laufen. Die kunstvollen Illustrationen Harald Larischs stehen zu den Kafka-Texten in einer spannungsreichen Beziehung und eröffnen stets neue Blickwinkel und Entdeckungen. Ein kurzweiliges und anregendes Kunstbüchlein, ein Geschenk für sich selbst und andere.
Geboren am 1883 in Prag, gestorben 1924 in Kierling bei Wien. Kafka war der Sohn eines wohlhabenden jüdischen Kaufmanns. Von 1901 bis 1906 studierte er Germanistik und Jura in Prag; 1906 promovierte er zum Dr. jur. Nach einer kurzen Praktikantenzeit am Landesgericht Prag, war er von 1908-1917 Angestellter einer Versicherungsgesellschaft. Seit 1923 lebte er mit Dora Dymant zusammen als freier Schriftsteller in Berlin und Wien, zuletzt im Sanatorium Kierling bei Wien, wo er an Kehlkopftuberkulose starb. Sein literarischer Nachlass, den er testamentarisch zur Verbrennung bestimmt hatte, wurde posthum gegen seinen Willen von Max Brod veröffentlicht. Harald Larisch, geboren 1956 in Frankfurt / Oder, studierte Grafik-Design an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Seit 1982 ist er freischaffend auf verschiedenen Gebieten des Designs tätig, insbesondere der Buchgestaltung und der Illustration. Als Dozent für Zeichnen und Corporate Design arbeitete er an den Grafik-Design-Schulen Schwerin und Anklam. Letztere leitete er von 2003 bis 2008. Heute lehrt Harald Larisch an der HTW in Berlin im Fachbereich Kommunikation. Zusammen mit seiner Frau betreibt er als Keramikmaler eine eigene Töpferei in Grapen Stieten bei Wismar. www.toepferei-grapenstieten.de
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