Wie kommt der Wert in die Welt? - Von Schöpfern und Abschöpfern
Verlag | Campus Verlag |
Auflage | 2019 |
Seiten | 407 |
Format | 14,2 x 21,9 x 3,2 cm |
Lesebändchen | |
Gewicht | 642 g |
Übersetzer | Bernhard Schmid |
ISBN-10 | 3593509989 |
ISBN-13 | 9783593509983 |
Bestell-Nr | 59350998A |
Wir leben in einem parasitären System. Darin ist die schnelle Mitnahme von Gewinn, Shareholderdividenden und Bankerboni attraktiver als das Schaffen von Wert, als der produktive Prozess, der eine gesunde Wirtschaft und Gesellschaft antreibt. Wir verwechseln die Schöpfer mit den Abschöpfern und haben den Blick dafür verloren, was wirklich Wohlstand schafft. Die renommierte amerikanisch-italienische Ökonomin Mariana Mazzucato stellt in ihrem neuen Buch die für die Veränderung unseres Wirtschaftssystems entscheidende Frage: Wer schöpft Werte und wer zerstört sie? Im Kern geht es darum, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen. Wir brauchen einen neuen Kapitalismus, von dem alle etwas haben! "Eine Ökonomin entzieht der Businesselite die Lizenz zum Auftrumpfen." manager magazin
Inhaltsverzeichnis:
VorwortGeschichten über die Entstehung von Wohlstand 11Einführung. Makers versus Takers 19Landläufige Kritik an der Wertabschöpfung 23Was ist Wert? 25Die Produktionsgrenze28Der Wert einer Werttheorie32Zum Aufbau des Buches36Kapitel 1. Eine kurze Geschichte des Werts 43Die Merkantilisten: Handel und Staatsschatz 45Die Physiokraten: Die Antwort liegt in der Krume 51Die klassische Ökonomie: Der Wert der Arbeit 57Kapitel 2. Wert als subjektive Größe: Der Aufstieg der Marginalisten 87Andere Zeiten, andere Theorien 88Der Niedergang der Klassiker 89Vom Objektiven zum Subjektiven: Eine neue Werttheorie auf der Basis individueller Präferenzen 91Der Aufstieg der »Neoklassiker« 94Kapitel 3. Wie misst man den Wohlstand der Nationen? 109BIP: Eine gesellschaftliche Konvention 111Die Geburt der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 119Die Wertschöpfung des Staats im BIP 122Das Merkwürdige an der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung: BIP facit saltum!128Kapitel 4. Der Finanzsektor: Geburt eines Un getüms 141Banken und Finanzmärkte verbünden sich 143Das Bankenproblem 145Deregulierung und das Saatgut des Crashs 153Die Herren der (Geld-)Schöpfung 158Der Finanzsektor und die »richtige« Wirtschaft161Von Ansprüchen auf Profite zu Ansprüchen auf Ansprüche 168Schulden in der Familie 173Schlussfolgerung 180Kapitel 5. Der Aufstieg des Kasinokapitalismus 183Der entfesselte Prometheus (mit Pilotenschein) 186Neue Akteure der Volkswirtschaft 192Wie die Finanzwirtschaft Wert abschöpft 197Schlussfolgerung 214Kapitel 6. Die Finanzialisierung der Realwirtschaft 216Der Aktienrückkauf als Bumerang 218Die Maximierung des Shareholder-Value 220Der Rückzug des »geduldigen« Kapitals 228Kurzfristiges Denken und unproduktives Investieren 232Finanzialisierung und Ungleichheit 236Von der Maximierung des Shareholder-Value zum Stakeholder-Value 243Schlussfolgerung 247Kapitel 7. Wertabschöpfung durch die Innovationswirtschaft 249Geschichten um die Wertschöpfung 249Wie kommt es zu Innovation? 251Die Finan zierung der Innovation 256Patentierte Wertabschöpfung 264Unproduktives Unternehmertum 269Die Preisgestaltung der Pharmabranche 271Netzwerkeffekte und Pioniervorteile 278Über Schöpfung und Abschöpfung digitalen Werts 286Risiken und Früchte teilen 289Schlussfolgerung 293Kapitel 8. Der unterbewertete öffentliche Sektor 297Die Mythen der Austerität 301Der Wert des Staats in der Geschichte des ökonomischen Denkens 308Keynes und der antizyklische Staat 312Der Staat in den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 316Neue Politische Ökonomie: Theorie der Privatisierung und des Outsourcings 321Es braucht wieder Selbstvertrauen und Ziele 333Privater und öffentlicher Sektor - jeder, was er verdient 337Kapitel 9: Eine Ökonomie der Hoffnung 346Märkte als Ergebnisse 352Volkswirtschaft mit Mission 355Eine bessere Zukunft für alle 358Dank 360Anmerkungen 363Bibliografie 391Register403