Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2018 |
Seiten | 332 |
Format | 13,0 x 20,5 x 2,5 cm |
Gewicht | 409 g |
Übersetzer | Ulrich Kunzmann |
ISBN-10 | 3518587242 |
ISBN-13 | 9783518587249 |
Bestell-Nr | 51858724A |
»Wir« zu sagen, ein »Wir« zu bilden ist die politische Handlung par excellence. Wie aber konstituiert sich ein politisches Subjekt? Wie funktioniert diese Identitätsbildung? Und wie hat sie sich historisch in den letzten zwei Jahrhunderten entwickelt? Das sind die Fragen, denen Tristan Garcia in seinem neuen hochaktuellen Buch nachgeht. Eine fulminante Analyse der Identitätspolitik.
Der »Kampf der Kulturen«, die Debatte um »den« Islam, um Geflüchtete, Rassismus, Feminismus oder »politisch korrekte« Sprache, um die Rechte der Tiere - immer geht es darum, im Namen eines »Wir« zu sprechen, sich abzugrenzen oder zu inkludieren, sich zu mobilisieren und zu organisieren. Die Intensität dieser Wir-Bildungen nimmt wieder enorm zu. Garcia tritt einen Schritt zurück und entwirft ein allgemeines Modell, das anhand von Mechanismen der Konturierung, Überlappung und Priorisierung zeigt, wie solche Wir-Identitäten gebildet werden. Und er erzählt die Geschichte ihrer Dynamik, ihrer Kon traktionen und Extensionen: eine Geschichte von Herrschaft und Widerstand.
Rezension:
»Wenn also ... das 'Wir' unumgänglich ist, um das eigene Ich zu definieren und um politisch zu agieren, dann müssen wir uns der Verfahren und der Konsequenzen der 'Wir'-Bildungen bewusst werden - gerade in Zeiten wie diesen. Dazu ermächtigt einen dieses Buch.« Marie Schoeß Bayern 2 20181021