Verlag | DTV |
Auflage | 2021 |
Seiten | 256 |
Format | 17,6 x 2,0 x 24,0 cm |
Gewicht | 728 g |
Reihe | Reihe Hanser |
ISBN-10 | 3423640804 |
ISBN-13 | 9783423640800 |
Bestell-Nr | 42364080A |
Gleichauf stellt 44 Philosophinnen vor: Seit der Antike bis zur Gegenwart ist ihnen gemein, dass sie alle von der Lust am Denken und Verstehen getrieben wurden.
Von der Lust am Denken - die Geschichte der philosophierenden Frauen
Schlägt man eine ganz normale Philosophiegeschichte auf, so könnte man meinen, das Denken sei ein Privileg der Männer. Und man muss schon härtnäckig suchen, um denkende Frauen zu entdecken. Denn es gab sie, und das nicht erst seit dem letzten Jahrhundert, als es Frauen gestattet wurde, professionell, das heißt akademisch anerkannt, zu denken, sondern schon seit der Antike. Und sie haben auch gelehrt, auch schon in der Antike, aber bis heute ist die Zahl der weiblichen Lehrstuhlinhaber Philosophischer Fakultäten verschwindend gering.
Woran liegt das? Können Frauen doch besser Wäsche falten, als über das Sein an sich nachzudenken? Nein, sicher nicht, aber sie hatten andere Voraussetzungen, mussten anders vorgehen als Männer, um ihre Gedanken zu äußern. Und wahrscheinlich haben sie aufgrund der Rollenverteilung von Mann und Frau auch eine etwas andere Sicht auf die Welt und darauf, was diese im Innersten zusammenhält.
Ingeborg Gleichauf stellt 45 Denkerinnen vor. Sie beginnt mit der Pythagoreerin Theano von Kroton (ca. 550 v. Chr.) und endet mit der Ethikerin Martha Craven Nussbaum (geboren 1947). Dabei stehen jeweils deren Ideen im Zentrum der Betrachtung oder die Schulen, denen sie nahe standen. Auf diese Weise entsteht auch eine kleine kompakte Philosophiegeschichte, die zeigt, dass Frauen schon immer philosophierten. Die Verhältnisse waren nur nicht danach, es auch laut zu tun.
Rezension:
Den größten Überblick über die weibliche Denkgeschichte bekommt man wahrscheinlich bei Ingeborg Gleichauf, deren Buch 'Wir wollen verstehen. Geschichte der Philosophinnen' die ganze Geschichte des europäischen Denkens von der Antike bis heute durchgeht un Catherine Newmark Deutschlandfunk Kultur 20210820