Wissen, was gut ist - Moralische Bildung im Spannungsfeld zwischen Manipulation und Beliebigkeit
Verlag | Springer |
Auflage | 2024 |
Seiten | 180 |
Format | 15,5 x 1,0 x 23,5 cm |
Gewicht | 295 g |
Reihe | Philosophische Bildung in Schule und Hochschule |
ISBN-10 | 3662702703 |
ISBN-13 | 9783662702703 |
Bestell-Nr | 66270270A |
Was sind die Ziele moralischer Bildung? Angesichts aktueller moralischer Herausforderungen, so ein naheliegender Gedanke, müssen wir zukünftigen Generationen gezielt vermitteln, dass einige Rede- und Verhaltensweisen schlichtweg moralisch problematisch sind, und dass es spezifische moralische Prinzipien gibt, die es zu berücksichtigen gilt. Gleichzeitig provoziert eine solche Überlegung unmittelbar die Sorge, dass es sich bei der Vermittlung spezifischer moralischer Ansichten um eine Form illegitimer Bevormundung handeln würde - sollte es bei moralischer Bildung nicht vielmehr um die Befähigung zur eigenständigen Reflexion moralischer Problemzusammenhänge gehen? Vor dem Hintergrund dieser Spannung zwischen dem Wunsch, klar für konkrete Werte einzustehen und der Sorge, Heranwachsende in ihrem Recht auf eine individuelle Urteilsbildung einzuschränken, möchte ich die Idee diskutieren, dass es bei moralischer Bildung um die gezielte Vermittlung moralischen Wissens gehen sollte - a lso Wissen darüber, was moralisch richtig und was moralisch falsch ist. Obwohl es sich hierbei um eine durchaus kontroverse Idee handelt, verdient Sie vor dem Hintergrund aktueller moralischer Herausforderungen meiner Meinung nach dringend einer genaueren Betrachtung.
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung.- Moralische Bildung und die Vermittlung moralischen Wissens.- Diskussion zentraler Einwände.- Didaktische Implikationen.- Fazit und Ausblick.