Komplett überarbeitete und auf 600 Seiten erweiterte Ausgabe Nov. 2020.In Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren beschreibe ich auf 600 Seiten meinen Traum vom selbstgebauten Wohnmobil und seine Realisierung. Der Ausbau wird in chronologischer Reihenfolge geschildert und ist mit mehr als 1.400 Fotos detailliert bebildert. Dabei beschreibe ich nicht nur meine Einbauten und Arbeitsweisen, sondern lasse meine Leserinnen und Leser auch daran teilhaben, warum ich Dinge so und nicht anders gelöst habe. So kannst Du ggf. andere Entscheidungen treffen, wenn Du das als sinnvoll erachtest. Darüber hinaus erläutere ich auch die vielen Optimierungen, die ich in den vergangenen Jahren unserem Wohnmobil habe angedeihen lassen und die Gründe dafür. Seien es Fehlentscheidungen bei der Auswahl von Komponenten oder seien es veränderte Anforderungen an das Fahrzeug. Damit möchte ich nicht nur Selbstausbauer von Expeditionsmobilen ansprechen, sondern im Prinzip alle Wohnmobilisten, die selbst Hand an ihr Fahrzeug legen oder auch nur ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel der Komponenten erlangen möchten.Weitere Inhalte: Erläuterung verschiedener Leichtbaumaterialien und Systeme für den Möbelbau.Übersicht über alle gängigen Heizungs- und Warmwassersysteme.Erläuterung, welche Befestigungstechnik ich wo eingesetzt habe - mit Begründung. Aufzeigen der Fehler, die ich beim Ausbau gemacht habe (shit-happens-Storys). Übersicht über alle gängigen Systeme von Fenstern, Türen, Luken und Klappen.Erläuterung aller Toilettensysteme mit Vor- und Nachteilen.Vergleich verschiedener Batterietypen in Bezug auf Einsatzzweck, Kosten und Ladetechnik. Mit Bezugsquellen und Kosten der Komponenten, Gesamtkosten und Zeiteinsatz.Mit Grundriss-Planungstools für die 2D und NEU: für 3D-Planung.Mit Elektro-Planungstools für die 12-Volt, 24-Volt und 12-Volt/24-Volt Elektrik.
Dolde, UlrichMein erstes "Wohnmobil" verdiente noch nicht mal den Namen, denn es handelte sich um einen alten Hanomag Kastenwagen mit Benz-Diesel, dafür aber ohne Fenster, ohne Dämmung und eigentlich ohne alles. Ich nutzte ihn als Renntransporter für meine wilden Motorrad-Zeiten. Zu Urlaubszwecken wurde eine alte Tischtennisplatte abgesägt, auf vier Weinkisten geschraubt und fertig war das Bett. Damit dieselten wir durch Südeuropa, vorzugsweise Jugoslawien, weil das so schön billig war. Womo Nr. 2 war dann ein VW-Bus T2 mit Hochdach und Echtholzausbau vom Hobbyschreiner. Mit ihm bereisten wir Griechenland und die Türkei, mit dem Mercedes 608 meines Bruders dann Spanien, Portugal und Südfrankreich. Immer zum Windsurfen und immer mit viel Freistehen an den tollsten Stränden, die wir finden konnten.Damals wurde der Traum geboren, irgendwann einmal die Welt in einem selbst gebauten Offroad-Camper zu bereisen und einsame Strände zu besurfen. 20 Jahre schien dieser Traum in Vergessenhei t geraten zu sein. Der Job als Marketingberater und Geschäftsführer verschiedener Werbeagenturen war zu fordernd, als dass Zeit für Campingreisen gewesen wäre. Mit Mitte 40 besann ich mich meines Traumes, hängte meinen Job an den Nagel, kaufte mir zusammen mit meiner lieben Edith einen Allrad-Lkw und gemeinsam bauten wir diesen zu einem gemütlichen Fernreisemobil aus. Dabei entstand unser "Sternchen" - so heißt unser Lkw - mit dem wir zunächst mal acht Monate lang Südeuropa, Marokko und die Westsahara bereisten.Nach der Rückkehr von unserer ersten Testtour - im Krisenjahr 2009 - schrieb ich auf der Basis von 2000 Ausbaubildern mein Buch "Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren". Das verlege ich seitdem selbst, zunächst auf CD-ROM, seit 2012 auch als Hardcover-Printausgabe. Mittlerweile (2020) sind wir bei der fünften Print- und siebten Digitalausgabe angelangt und mein Werk ist von ursprünglich 350 Seiten auf 600 Seiten angewachsen.Weder das Buch war geplant, noch der Lifestyle, der sich daraus ergab. Aber das "Sternchen" hat unseren Alltag maßgeblich geprägt. Seit mehr als vier Jahren leben wir in unserem Wohnmobil auf acht Quadratmetern. So oft es unsere Projekte zulassen reisen wir, arbeiten dann von unterwegs und fühlen uns als digitale Halbnomaden. Halbnomaden deshalb, weil unsere Vision vom Leben eigentlich zwei Leben in einem vereint: Ein Nomadenleben und ein »normales« Leben. Eine Zeitlang zu reisen und dann wieder hier in Mitteleuropa seinem Beruf und seiner Berufung nachzugehen, das ist es, was uns wirklich reizt. Die Abwechslung, die beide Welten bieten und die Gewissheit, dass es nach ein paar Monaten wieder neue Abenteuer zu erleben gibt, ganz gleich ob im Business oder auf irgendeiner Piste dieser Welt.
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