Zivilisation und Strukturgenese - Norbert Elias und Jean Piaget im Vergleich
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2000 |
Seiten | 406 |
Format | 10,8 x 2,0 x 17,6 cm |
Gewicht | 220 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1461 |
ISBN-10 | 3518290614 |
ISBN-13 | 9783518290613 |
Bestell-Nr | 51829061A |
Oesterdiekhoff zeigt in dieser Studie, dass der von Elias hergestellte Zusammenhang von Psyche und Verhalten im Rahmen des freudianisch orientierten Psychogenesekonzepts nicht operationalisierbar und verifizierbar ist.
Die Entwicklung der Zivilisationstheorie von Norbert Elias ist bisher mehr in die Breite der Anwendung und Umsetzung auf kulturgeschichtliche Fallbeispiele gegangen, weniger in die Tiefe einer empirischen Fundierung ihres Zentrums, nämlich des Konzepts der Psychogenese. Eine angemessene empirische Fundierung der Zivilisationstheorie liegt allerdings - so Georg W. Oesterdiekhoff - bereit: im Psychogenesekonzept der genetischen Epistemologie Jean Piagets und der davon ausgehenden Cross-Cultural Psychology. Im Psychogenesekonzept Jean Piagets sieht Oesterdiekhoff nicht nur den Schlüssel zum inneren Verständnis des zivilisationstheoretischen Psychogenesekonzepts, sondern auch den wissenschaftlichen Erben der Rationalisierungs- und Zivilisierungskonzeptionen der klassischen Soziologie.