Der neue Gedichtband von Klára Hurková versammelt Texte und Bilder, die in den ersten Monaten nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes entstanden sind. Es sind Gedichte über den Schmerz, aber vor allem über die Liebe. Das erste Jahr nach dem Verlust eines geliebten Menschen gilt als das schwierigste, weil alle Feste und Rituale zum ersten Mal ohne ihn stattfinden. Für die Autorin ist der erste Flug der Kraniche, den sie ohne ihren Mann sieht, ein Symbol für ihre Einsamkeit, aber auch für die Erinnerungen, die für immer bleiben werden.
Klára Hurková wurde 1962 in Prag geboren. Sie studierte Philosophie an der Karlsuniversität in Prag. 1989 verließ sie ihr Heimatland und lebt seit 1991 in Aachen, wo sie an der RWTH Anglistik, Kunstgeschichte und Philosophie studierte und über die Theaterstücke von Tom Stoppard und Václav Havel promovierte. Neben der schriftstellerischen, übersetzerischen, herausgeberischen und künstlerischen Tätigkeit arbeitet Klára Hurková als Weiterbildungslehrerin für Englisch und Kunst. Bislang sind 14 Gedichtsammlungen erschienen, zuletzt Licht in der Manteltasche (Verl 2020) und Gehege mit Magnolien (Ludwigsburg 2023). Klára Hurková hat neben Ludwig Steinherrs Gedichtbuch Stránky svetla / Die Seiten des Lichts (Prag 2022) mehrere deutsch-tschechische Anthologien zeitgenössischer Lyrik mit eigenen Übersetzungen herausgegeben: Schlüsselsammlung / Sbírka klícu (Prag 2007), Über den Dächern das Licht / Nad strechami svetlo (Prag 2014), Klare Begegnungen / Jasná setkání (Prag 2018). Zum ersten M al die Kraniche ist nach Gehege mit Magnolien Klára Hurkovás zweites Gedichtbuch im Pop Verlag.
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