Verlag | Distanz Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 112 |
Format | 25,5 x 27,0 x 1,8 cm |
Gewicht | 967 g |
Reihe | 381 - Distanz |
ISBN-10 | 3954763346 |
ISBN-13 | 9783954763344 |
Bestell-Nr | 95476334A |
Eine fotografische Bestandsaufnahme der größten Brache Europas. Nirgends in Berlin sind sich Himmel und Erde so nah wie auf dem schier grenzenlos wirkenden Areal des Tempelhofer Felds. Als eine der größten Freiflächen der Welt ist es seit mehr als zehn Jahren Gegenstand der fotografischen Beobachtungen von Anna Thiele (lebt und arbeitet in Berlin). In Panoramaaufnahmen zeigt sie die asketische Ruhe dieser spröden Oase inmitten der hektischen Hauptstadt und porträtiert eine Weite, die zum Nachdenken über Stadt einlädt. Viele Jahrhunderte war das Feld tatsächlich Ackerfläche, diente im 18. Jahrhundert als Exerzierplatz für die preußische Armee samt Kasernenanlagen. Im Zuge des NS-Regimes wurde es zum Flughafen mit dem einst flächenmäßig größten Gebäude der Welt. Auf den ehemaligen Start- und Landebahnen wird heute Sport getrieben, in den Grünflächen dazwischen finden neue Formen urbaner Landwirtschaft und Selbstversorgung Platz, während der Außenring einen Ort der Debatten für u nd gegen eine Bebauung darstellt. Tagesaktuell bietet die luftige Weite genug Platz, unter ungewohnten Abstandsregeln zu verweilen. All diese Facetten einer sich wandelnden Stadt untersucht Anna Thiele mit ihrer Fotografie und schafft zum zehnjährigen Jubiläum der Parknutzung ein Projekt, das sich mit den radikalen Transformationsprozessen urbaner Kultur und Stadtlandschaft auseinandersetzt. Mit Textbeiträgen von Christine Bartlitz und Matthias Harder. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 20|21 in Silber. »Grandiose Panoramaaufnahmen, weite Horizonte, viel Himmel und wenig Menschen zeigt uns die Berliner Fotografin.« (PHOTONEWS) »Das Buch ist mal nachdenklich, mal poetisch - eine gelungene Hommage an den größten Freiraum der Stadt.« (CeeCee Berlin) »Jede ihrer 40 Aufnahmen macht klar, was für ein Geschenk dieses ehemalige Flugfeld für die Stadtgesellschaft ist.« (tip berlin)