Blind Maps and Blue Dots - The Blurring of the Producer-User Divide in the Production of Visual Information
Verlag | Lars Müller Publishers |
Auflage | 2021 |
Seiten | 192 |
Format | 23,4 x 1,9 x 30,6 cm |
Gewicht | 634 g |
Artikeltyp | Englisches Buch |
ISBN-10 | 3037786582 |
EAN | 9783037786581 |
Bestell-Nr | 03778658A |
Neue digitale Produktionsweisen haben sowohl die Kartographie als auch das Grafikdesign grundlegend verändert. Der allgegenwärtige Computer, die interaktiven Möglichkeiten der digitalen Medien und der direkte Austausch visueller Informationen über Netzwerke haben die Grenzen zwischen Gestaltern und Nutzern visueller Informationen verwischt. Blind Maps and Blue Dots ist das erste Werk, das die unklare Abgrenzung zwischen Produzenten und Nutzern von Karten untersucht. Am Beispiel von drei Kartenherstellungspraktiken - dem «Blue Dot», der Standortfunktion in Google Maps, der «Strava Global Heatmap», einer Weltkarte, die die Aktivitäten einer Fitness-App zeigt, und den Karten «Situation in Syrien», einer regelmässig aktualisierten Lageplänen eines Amsterdamer Teenagers zum Syrien-Konflikt - zeigt der renommierte Gestalter Joost Grootens die Verwischung der binären Unterscheidung zwischen Herstellung und Verwendung und bietet letztlich einen völlig neuen Ansatz für das Grafikdesign.Bil dgewaltig und thematisch strukturiert, gliedert sich die Anthologie in zwei Kapitel. Der erste Teil ist einem Aspekt der Praxis gewidmet, der ausserhalb des akademischen Rahmens stattfand. Es werden darin Werke von Architekten gezeigt, die wohl der ersten Generation angehören, die im neu entstehenden Diskurs der afrikanischen Diaspora gearbeitet haben. Sie kennen die Muster der Auflehnung, die aus Zeiten der Sklavenschiffe und -plantagen und der urbanen Slums rühren, und versuchen, kontemporäre afroamerikanische Kunst, Architektur und öffentliche Räume zu definieren, zu deuten und zu gestalten. Im zweiten Kapitel werden alltägliche Praktiken als Ausdruck von Kultur, Ästhetik und politischem Aktivismus verstanden und beschrieben. Die Umgestaltung von Raum gilt als Akt von Autonomie. In diesem Buch wird die afroamerikanische Auseinandersetzung mit Räumlichkeit sichtbar gemacht. Durch die Feststellung ihrer Abwesenheit, Negierung oder gar Auslöschung aus den Geschichtsbüchern werden die anhaltenden Auswirkungen der Sklaverei als unveränderlicher Teil des Alltags offenkundig.