Verlag | Kampa Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 320 |
Format | 14,9 x 2,8 x 21,0 cm |
Gebunden mit Prägung | |
Gewicht | 536 g |
Artikeltyp | Englisches Buch |
ISBN-10 | 3311350189 |
EAN | 9783311350187 |
Bestell-Nr | 31135018A |
Drift erzählt von der Unmöglichkeit des Schreibens, vom Mysterium der Kreativität, von der Besessenheit, das Jetzt auf dem Papier einfangen zu wollen. Die Erzählerin arbeitet an einem längst überfälligen Roman, verbringt lange Tage zu Hause, streift mit ihrem ruhelosen Terrier Genet durch die Straßen der Nachbarschaft und korrespondiert mit Schriftstellerkolleginnen, die ihre Schreibkrise teilen, ihr aber dennoch nicht helfen können. Sie ist besessen von der Herausforderung, die Gegenwart zu schreiben, die Zeit selbst literarisch zu erfassen. Fasziniert von den Werken von Rainer Maria Rilke, Robert Walser oder Chantal Akerman spaziert sie, fotografiert die Bewohnenden und Streuner ihres Viertels und hält ihre Gedanken in einem gelben Notizbuch fest. Sie will schreiben, aber immer wird sie abgelenkt.
Dann wird sie schwanger mit ihrem ersten Kind und dieser Zustand verleiht ihrem Denken und Schreiben plötzlich eine neue Dringlichkeit. Sie findet eine literarische Form für ihre in tellektuellen Spaziergänge, eine Sprache, die beschreiben will, »was es heißt, in einem Körper herumzulaufen« und wie es gelingen könnte, die Textur eines Gefühls festzuhalten. Als ihre Tochter zur Welt kommt, beendet sie das Buch und gibt ihm den Titel Drift.
»Was ist eine Drift? Vielleicht eine Art Form.«
Leseprobe:
»Das sagen die Leute immer über Kunst und alle Formen des Sammelns, des Zeitmessens: Dass sie es selbst auch könnten. Und selbstverständlich könnten sie es, aber die Frage ist, ob sie es dann wirklich tun oder nicht.«
»Ich mache in letzter Zeit nichts anderes - ich versuche, den Verbindungen nachzugehen.«
Rezension:
»Drift fängt die unruhigen Stillstände, die Anfänge, die Scham, die Freude und Langeweile ein, die zur Schaffung eines Kunstwerks gehören.«
The Paris Review
»Der Roman ist so lebendig wie kaum ein anderer, er vibriert förmlich, denn die Erzählerin reißt ihre Ideen aus der Luft und verwandelt sie in, nun ja, Drifts.«The Los Angeles Times
»Gegenwärtig, intuitiv und zugleich abstrakt« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung