Verlag | Die Gestalten Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 256 |
Format | 21,2 x 26,7 x 1,9 cm |
Gewicht | 1056 g |
Artikeltyp | Englisches Buch |
ISBN-10 | 3954761459 |
EAN | 9783954761456 |
Bestell-Nr | 95476145A |
Die Grenzen der MaterieDer norwegisch-deutsche Künstlers Yngve Holen (geb. 1982 in Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich mittels Skulptur und bildgebenden Verfahren mit Transportmitteln, Technologien und dem menschlichen Körper auseinander. Seine Werkserien aus den Jahren 2010-2015 dokumentieren den Einsatz von Techniken wie 3D-Druck und Hochdruck-Wasserstrahlschneiden, die Verwertung von Ersatzteilen unserer Verbrauchskultur sowie Maßanfertigungen und erkunden so die materiellen Grenzen moderner Industrien und unseres alltäglichen Umfelds.Trypophobia ist Holens erste Monografie und beinhaltet sieben Beiträge von Schriftstellern und Künstlern. Formal markiert der mehrfache Wechsel vom seidigen Bilderdruckpapier zum matten Naturpapier den vom Bild- zum Textteil; inhaltlich bildet eine sogenannte SWOT-Analyse des Künstlers von Aedrhlsomrs Othryutupt Lauecehrofn, der Holens Stärken, Schwächen, Chancen und ihm drohende Gefahren untersucht, den Auftakt. Victoria Camblin erörtert anschließend Holens Verwendung von Industrieprodukten mit Löchern sowie deren esoterische und erotische Bedeutung in der Kunstgeschichte. Ein Essay von Thom Bettridge in Verbindung mit einem Gespräch mit dem Künstler beschäftigt sich mit unserem zwanghaften Streben nach Sauberkeit sowie der Vorstellung vom Konsumenten als Produkt und der Frage nach der Lebensdauer von Ideen. S01E01 schreibt vom Einfluss hoher Geschwindigkeiten, insbesondere durch den kommerziellen Flugverkehr, auf unsere Psyche. Pablo Larios umreißt die Probleme "der Gegenwart", u. a. die animistischen und fetischistischen Seiten des Kapitalismus, die kodierte Weitergabe von hochspezialisiertem Wissen und Formen des biologischen Humors in der Skulptur. Holens 3D-Druck einer Schraube in Titanium-Qualität für seine Arbeit Hater Head bildet den Fokus des Aufsatzes von Karl Holmqvist, der die Rolle solch kleiner Elemente in unserer konstruierten Umwelt, aber auch in unseren Gedanken und Fantasien untersucht. Abschließend sondiert Eric Schmid die Diskrepanz zwischen den Ansätzen der Philosophen Alain Badiou und Jacques Rancière und spricht sich für einen deterministischen Begriff des Ereignisses aus. Texte von Thom Bettridge, Victoria Camblin, Karl Holmqvist, Pablo Larios, Aedrhlsomrs Othryutupt Lauecehrofn, S01E01, Eric Schmid
Klappentext:
Testing Material LimitsThe Norwegian-German artist Yngve Holen (b. Braunschweig, 1982; lives and works in Berlin) uses sculpture and imaging techniques to explore themes of transportation, technology, and the body. The multiple series of works he made between 2010-2015 illustrate Holen's use of 3D printing, water-cutting, tailoring, and consumer spare parts to test the material limits that define today's industries and our everyday surroundings.Trypophobia is Holen's first monograph and includes seven essays by writers and artists. Repeatedly alternating between satin and uncoated papers, the book phases between serial images and text. It begins with a SWOT analysis of the artist by Aedrhlsomrs Othryutupt Lauecehrofn that evaluates Holen's strengths, weaknesses, opportunities, and threats. Victoria Camblin discusses Holen's use of industrial objects that feature holes, exploring the esoteric and erotic significance of the form in art history. Combining an essay with an interview w ith the artist, Thom Bettridge considers our obsession with hygiene, the consumer-as-product, and how far an idea can go before it stops working. S01E01 writes about the psychological implications of today's industrial speed, particularly through our relationship to commercial air travel. Outlining the problems of "the contemporary," Pablo Larios examines the animism and fetishism of capitalism, coded forms of closed trade knowledge, and biological humor in sculpture. Karl Holmqvist looks at Holen's 3D-printed, titanium-grade metal Hater Head screw and the role such tiny objects play in the built environment as well as in our minds and fantasies. Finally, Eric Schmid probes the gap between the spaces of thought of philosophers Alain Badiou and Jacques Rancière, arguing for determinism in our preoccupation with the event.Texts by Thom Bettridge, Victoria Camblin, Karl Holmqvist, Pablo Larios, Aedrhlsomrs Othryutupt Lauecehrofn, S01E01, Eric Schmid