Das Leben des Vernon Subutex - Bd.1 - Roman. Ausgezeichnet mit dem Prix Anaïs Nin 2015
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2017 |
Seiten | 400 |
Format | 13,2 x 20,7 x 2,9 cm |
Gewicht | 492 g |
Reihe | Vernon Subutex 1 |
Übersetzer | Claudia Steinitz |
ISBN-10 | 3-462-04882-1 |
ISBN-13 | 9783462048827 |
Bestell-Nr | 46204882M |
Die literarische Sensation aus Frankreich: ein grandioses Sittengemälde unserer Zeit.
Wer ist Vernon Subutex? Eine urbane Legende, der letzte Zeuge einer Welt von Sex, Drugs and Rock \'n\' Roll. Einer, mit dem unsere Zeit es nicht gut meint und der trotzdem für eine ganze Generation steht - und für das glanzvolle, furiose Comeback seiner Erfinderin Virginie Despentes.Als der Roman 2015 in Frankreich erschien, erregte er unmittelbar großes Aufsehen. Wochenlang führte er die Bestsellerlisten an, war für zahlreiche Preise nominiert, die Kritik überschlug sich. Erzählt wird die Geschichte von Vernon Subutex und seinem rasanten sozialen Abstieg. Mit seinem Plattenladen hat er Pleite gemacht und steht nun auf der Straße. Weil er sich und der Welt sein Scheitern nicht eingestehen will, nimmt er Zuflucht zu einer Notlüge, die es ihm ermöglicht, sich übergangsweise reihum bei seinen alten Freunden einzuquartieren, die er zum Teil seit Jahren nicht gesehen hat. So entsteht ein vielstimmigesPanorama einer Gesellschaft am Abgrund. Man begegnet den ganz normal Gescheiterten, den scheinbar Erfolgreichen, den Schrillen und den Durchgeknallten. Despentes erspart ihren Figuren nichts, lässt kein gesellschaftliches Thema unberührt, die Islamismusdebatte ebensowenig wie den Aufstieg der Rechten. So gelingt ihr ein beeindruckender literarischer Rundumschlag, ungestüm und trotzdem humorvoll, in dem jedes Wort sitzt, jeder Satz nachhallt. Ein großer Wurf, in Frankreich nicht umsonst mit Balzacs "Die menschliche Komödie" verglichen.
Rezension:
"Ein großes Gesellschaftspanorama und [...] ein großes Panoptikum der Loser. Der Gesellschaftsroman unserer Zeit. [...] Man ist überwältigt durch die Psychologie aber eben auch durch die Analyse." Volker Weidermann ZDF Das literarische Quartett 20170811