Existenzielles Nachdenken, in dem alles radikal ausgespart wird, was für das Essenzielle unwichtig sei. So beschreibt Jon Fosse seine Literatur Ihm geht es um die wesentlichen Fragen der Existenz, und das ist auch in diesen ersten beiden Bänden der Heptalogie spürbar. Asle ein Maler, lebt seit dem Tod seiner Frau allein in einem kleinen Ort bei Bjørgvin, einer Stadt an der Südwestküste Norwegens. Er will nicht mehr malen, was er sieht, sondern will bis zu einem Punkt vordringen, der hinter dem Gegenständlichen liegt. Das Hörbuch umfasst die ersten beiden Teile seines siebenteiligen Opus magnum. "Es ist ein extremes Buch geworden, in dem man sich wie in einer Schneelandschaft verlieren kann, weil die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit und Leben und Tod niemals klar zu erkennen sind." (Iris Radisch, Die Zeit)
Jon Fosse wurde 1959 in der norwegischen Stadt Haugesund geboren und wuchs am Hardangerfjord auf. Er gilt als einer der wichtigsten Autoren der Gegenwart. Fosse veröffentlichte auf Deutsch die Romane «Melancholie», «Morgen und Abend» und «Das ist Alise» sowie das Prosawerk «Trilogie», für das er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates bekam, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. International bekannt wurde er durch seine Theaterstücke, die weltweit aufgeführt werden. Er geniesst lebenslanges Wohnrecht in der «Grotte», einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Seit 1995 ist er Jon Fosses deutsche Stimme. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, L.-F. Céline, Thomas Espedal und Henrik Ibsen. Ausgezeichnet wurde er etwa mit dem Jane-Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. von Pufendorf, Max
Maximilian von Pufendorf, 1976 geboren in Hilden/NRW, gehört zur jüngeren Generation der deutschen Film- und Theaterschauspieler. Nach einer Schauspielausbildung an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin hatte er erste Engagements im Residenztheater München. Danach folgten Auftritte am Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem Deutschen Theater Berlin und am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Seine Karriere als Film- und Fernsehschauspieler begann 1998. Seine bekanntesten Kinofilme waren u.a. das Filmdrama «Crazy» (2000), «Goldjunge» (2005) «Buddenbrooks» (2008), «Waffenstillstand» (2009) und «Offroad» (2012). Mit Besetzungen für die Krimiserien "Tatort", "Polizeiruf 110", "Ein Fall für Zwei", «Letzte Spur Berlin», «Wilsberg», «Bella Block», «Ein starkes Team», «Der Alte» u.v.a. hatte Max von Pufendorf in den letzten 20 Jahren zahlreiche Auftritte im deutschen Fernsehen. Er ist auch immer wieder als Sprecher und Erzähler bei Hörbuch- und Hörspielproduktionen tätig. Max von Pufendorf lebt in Berlin.
Autorenporträt schließen