Mit Herz und Mund und Tat und Leben - Erinnerungen
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2024 |
Seiten | 352 |
Format | 13,4 x 2,7 x 20,9 cm |
Gewicht | 447 g |
ISBN-10 | 3462054805 |
ISBN-13 | 9783462054804 |
Bestell-Nr | 46205480A |
Die Memoiren des Jürgen Flimm - eine Theaterlegende, die kulturelle Geschichte geschrieben hat
Es begann sehr früh: Schon als kleiner Junge saß Jürgen Flimm neben seinem Vater, einem Theaterarzt, im Publikum und ließ sich vom Geschehen auf der Bühne begeistern. An der Kölner Studiobühne machte er als Student erste praktische Erfahrungen, 1968 begann seine unvergleichliche Theaterkarriere als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. In den folgenden fünf Jahrzehnten hat er bis zum heutigen Tag national und international Kulturgeschichte geschrieben.
Mit unvergesslichen Regiearbeiten, als Intendant am Kölner Schauspielhaus und am Hamburger Thalia Theater, als Leiter der Ruhrtriennale und der Salzburger Festspiele sowie als Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden. In Bayreuth brachte er einen denkwürdigen »Ring« auf die Bühne und seine oft spektakulären Operninszenierungen führten ihn an die Met in New York, nach Mailand, London, Petersburg und Chica go.
Fast jeder Theaterliebhaber erinnert sich an eine oder mehrere bahnbrechende Inszenierungen Jürgen Flimms, etwa an das »Käthchen von Heilbronn« 1979 in Köln, an »Romeo und Julia« 2001 an der Wiener Staatsoper oder an Mozarts »Le nozze di Figaro« 1999 in Zürich.
Zugleich mischte er in der Kulturpolitik mit, trat selbst als Schauspieler auf, arbeitete für das Fernsehen und verlor bei alldem nie seinen umwerfenden, rheinischen Humor, der seine Lebenserinnerungen zu einer höchst vergnüglichen Lektüre macht.
Ein Buch voller Aufs und Abs, Bravos und auch Buhs, großer Erfolge und Niederlagen. Ein Dokument der Zeit- und Kulturgeschichte, und eine Erinnerung daran, dass das Leben ohne Kunst kein Leben ist.
Rezension:
»Flimm weiß zu erzählen wie ein Märchenonkel, er weiß, mit welchen Mitteln er den Leser, die Leserin in seinen Bann zu ziehen und, mehr noch, wie er ihm von Zeit zu Zeit ein mildes Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermag.« Jürgen Otten Opernwelt 20240227