Ein Maler mit Worten
Narziß und Goldmund sind Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: der eine ein Denker, selbstbeherrscht, rational und prinzipientreu. Der andere ein kindlicher Träumer, Genießer und Sinnenmensch, voller Lebenslust und tiefem Gefühl. Der eine führt ein strenges Leben im Kloster, der andere begibt sich auf Wanderschaft in die Welt. Und doch knüpfen gerade ihre Gegensätzlichkeit und Bewunderung für den jeweils anderen das Band ihrer Freundschaft. In ihren Gesprächen zeigt sich Hesse als ein Maler mit Worten und ein tiefer Kenner der menschlichen Seele.
Erstmals in vollständiger Lesung von Gert Heidenreich.
(1 mp3-CD, Laufzeit: 11h 46)
Hermann Hesse, geboren 1877 in Calw/Württemberg, starb am 1962 in Montagnola bei Lugano.
Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.
Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Gert Heidenreich, geboren 1944 in Eberswalde, lebt als freier Schriftsteller und Sprecher in der Nahe von München. Sein Werk umfasst Romane, Theaterstücke, Essays und Lyrikbande sowie Ubersetzungen englischer und amerikanischer Dramen. Zuletzt erschienen die Romane »Mein ist der Tod« (2011), »Der Fall« (2014) »Schweigekind« (2018); sowie die Erzählung »Die andere Heimat« (2013). Er erhielt u.a. den Adolf-Grimme-Preis (1986), den Marieluise-Fleisser-Preis (1998), den Bayerischen Filmpreis (2013) und 2014 den Deutschen Filmpreis für das Drehbuch, das er gemeinsam mit Edgar Reitz für dessen Film »Die andere Heimat« geschrieben hat. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schonen Künste. Der »sprechende Schriftsteller« (Magazin »horBücher«) ist seit 1972 in zahlreichen Literatursendungen und Horbuchproduktionen zu horen, u. a. in Umberto Ecos »Der Name der Rose« sowie in J.R.R. Tolkiens »Die zwei Türme«, »Die Wiederkehr des Konigs« und »Der Hobbit«. Er wirkte unter anderem in den Lesungen »Nachrichten aus Mittelerde«, »Beren und Lúthien« und »Der Untergang von Númenor« mit. Kirsten Böttcher wurde 1976 in Salzgitter geboren. Sie studierte in Mainz, Portland/Oregon und Berlin Komparatistik, Theaterwissenschaft und Ethnologie (Magisterarbeit über das Originaltonhörspiel). Sie war Regieassistentin beim RBB und an den Berliner Sophiensaelen. Nach einem Verlagsvolontariat und freier Mitarbeit bei mehreren Hörbuchverlagen wechselte sie zum Hörspiel des Bayerischen Rundfunks als Projekt-/Regieassistentin für u. a. Michaela Meliáns "memoryloops.net". Seit 2010 arbeitet sie als Bearbeiterin und Regisseurin für verschiedene Hörbuchverlage sowie für den BR.
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