Radikale Kompromisse - Warum wir uns für eine bessere Politik in der Mitte treffen müssen
Verlag | Hoffmann und Campe |
Auflage | 2022 |
Seiten | 192 |
Format | 13,4 x 2,4 x 21,0 cm |
Gewicht | 300 g |
ISBN-10 | 3455013341 |
ISBN-13 | 9783455013344 |
Bestell-Nr | 45501334A |
Ohne Kompromisse keine Zukunft!
Mehr und mehr kennzeichnet radikale Kompromisslosigkeit unsere Diskurse in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig wird klar: Wir kommen kaum voran. Über drängende Themen wie Klimawandel, Impfpflicht, Rassismus bei der Polizei oder Gleichberechtigung zwischen Klassen oder Geschlechtern wird heftig polemisiert, ohne dass es zu Ergebnissen kommt. Die Fronten sind klar: Ihr oder wir.
Yasmine M'Barek zeigt, dass es auch anders geht. Dass wir uns dringend vergegenwärtigen müssen, warum wir es verlernt haben, miteinander zu sprechen, und wo die Fehler in der Kommunikation der Idealisten liegen, die in der Konsequenz Kompromisse verhindern, die uns als Gesellschaft weiterbringen würden. Dabei erklärt sie den scheinbar unanfechtbaren Mythos der schwarzen Null (die außerhalb Deutschlands völlig unbekannt ist), warum der Ausstieg aus der Atomkraft ein gutes Beispiel dafür ist, warum man die Meinung der Realisten nicht vernachlässigen sollte, um negative Folgen zu vermeiden, und warum sich der Generationenkonflikt nur lösen lässt, wenn man ihn von der Schuldfrage löst.
Radikale Kompromisse ist ein hellsichtiges Plädoyer dafür, zu echter Realpolitik zurückzukehren und mit ihrer Hilfe Wege zu finden, die Mitte der Gesellschaft für die weitreichenden Veränderungen zu gewinnen, vor denen wir unmittelbar stehen. Demokratie bedeutet in erster Linie, miteinander zu sprechen, für Ideen zu werben, und Kompromisse zu schließen, statt die eigene Ansicht gegen den Widerstand der anderen durchzudrücken. Andernfalls verlieren wir alle - trotz der vielen guten Ideen, die derzeit kursieren. Der Erfolg einer Ampelkoalition wird sich auch daran messen lassen müssen, ob ihr genau das gelingt.
"Radikale Kompromisse ist ein überfälliges Plädoyer für die Offenheit und Lernbereitschaft unserer Gesellschaft, und ganz grundsätzlich für die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie. Yasmine M'Barek skizziert anhand von Beispi elen aus dem richtigen Leben schonungslos, wie durch aktivistisch geführte Debatten, vermeintlich moralisch Überlegene gegen vermeintlich von Veränderungen Verunsicherte gegeneinander ausgespielt werden und wir dabei die Spaltung unseres Landes riskieren.
Aber das Buch ist mehr als eine Gegenwartsanalyse: Der Autorin gelingt es mit ihrer reflektierten Art, an uns alle zu appellieren: dass wir erklären, ohne erhobenen Zeigefinger, dass wir mutige Anstöße geben, ohne zu missionieren, dass wir Kritikfähigkeit lernen, ohne uns gekränkt einer Debatte zu verschließen. Seid komplexer!
Das Buch ist ein großartiger Appell an uns alle, und zeigt, wie wichtig es ist, die Herausforderungen unserer Zeit in einem konstruktiven Miteinander zu meistern." - Andreas Scheuer
"Eine der einflussreichen jungen Journalistinnen des Landes." - Markus Lanz
Inhaltsverzeichnis:
CoverVerlagslogoTitelseiteWidmungMottoDas erste Kapitel Von einer Bahnfahrt, dem Gendern und SprachverbotenDas zweite Kapitel Als Friedrich Merz und ich uns einmal einig waren. Und was Herr Stöckl von der AEG mit der schwarzen Null zu tun hatDas dritte Kapitel Über Boomer, Elternbriefe und die realistische Abhängigkeit von der MitteDas vierte Kapitel Warum die Revolution nicht kommen wirdDas fünfte Kapitel Wir gehören alle gecanceltDas sechste Kapitel Über das Ego des Idealisten, oder: wenn du die Welt nur für dich rettest, kannst du es auch gleich sein lassenDas siebte Kapitel Von der Realpolitik und, natürlich, von Willy BrandtDas achte Kapitel Wieso es gute Führungskräfte braucht - und Repräsentation in den ParlamentenDas neunte Kapitel Über den radikalen Kompromiss: Die realpolitische Zukunft der Demokratie ist großartigDanksagungLiteraturEndnotenBiographieImpressum
Rezension:
»Eine der wichtigsten jungen Stimmen des Landes.« Markus Lanz Markus Lanz 20210729