In ein paar Tagen wird Nono dreizehn Jahre alt. Ein wichtiges Datum, denn dann ist Bar Mizwa, und Nono wird kein Kind mehr sein. Doch zuvor geschieht noch Unerwartetes: Von seinem Vater, einem strengen Polizeikommissar, auf eine Reise nach Haifa geschickt, lernt Nono einen Hochstapler und Ganoven kennen, einen gewissen Felix Glick, der sich schließlich als sein Großvater entpuppt. Dessen Tochter, zugleich Nonos Mutter, war einst Glicks wagemutigste Komplizin. Der Junge gerät aus dem Gleichgewicht: Wem gleicht er nun, dem gesetzestreuen Vater oder der Mutter? Doch schnell merkt Nono, daß diese Überlegungen zu nichts führen. Er muß seinen eigenen Lebensweg finden...
David Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren Generation.
David Grossman hat für seine schriftstellerisches Werk und sein politisches Engagement zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Nelly-Sachs-Preis (1991), den Premio Mondello (Italien, 1996) und den Geschwister-Scholl-Preis (2008). 2010 wird ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.
David Grossman ist verheiratet und hat drei Kinder, er lebt in Mevaseret Zion, einem Vorort von Jerusalem.Vera Loos, Jahrgang 1955 und in Saarlouis geboren, studierte Fremdsprachen an der Universität des Saarlandes und leitete nach Abschluss ihres Studiums den Übersetzungsdienst eines renommierten Unternehmens. Zur Zeit arbeitet Vera Loos als freiberufliche Übersetzerin in Saarbrücken.
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