Damenopfer, 2 Audio-CD, 2 MP3 - 763 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Verlag | Argon Verlag |
Auflage | 2023 |
Format | 13,8 x 0,8 x 14,5 cm |
Gewicht | 103 g |
Artikeltyp | Hörbuch |
ISBN-10 | 3839820804 |
EAN | 9783839820803 |
Bestell-Nr | 83982080A |
Moskau, 1923. Larissa Reissner hat als sowjetische Gesandte in Kabul strategische Pläne entdeckt, die das Britische Empire stürzen könnten. In der flirrenden Hauptstadt, wo man die Welt neu denkt und aus den Angeln heben will, sucht sie nach dem Verfasser, einem Deutschen namens Niedermayer. Denn der Sieg der Freiheit ist Reissners Lebenssinn, die junge Schriftstellerin und Revolutionärin wird als Wundertochter ihrer Epoche gefeiert. Aus illustrer Familie, lernte sie schon als Kind Lenin kennen, sie kämpfte als Politkommissarin der Wolgaflottille; Pasternak und Trotzki bewundern sie.
Von Moskau bricht Reissner auf nach Berlin - zu ihrer größten Mission: Sie soll ein geheimes Bündnis zwischen der Sowjetunion und dem deutschen Militär vermitteln, verkörpert durch General Tuchatschewski, den »roten Napoleon«, und jenen schillernden Ritter von Niedermayer. Doch Larissa verfolgt ihre eigenen Ziele. Zwischen ihr und den beiden Männern entspinnt sich ein Beziehungsgeflecht, da s enorme Sprengkraft hat - in amouröser wie politischer Hinsicht.
Ein außergewöhnlicher Roman, in dem Ho Chi Minh ebenso zu Wort kommt wie die Lordsiegelbewahrer des britischen Weltreichs oder die Dichterfürstin Anna Achmatowa - Steffen Kopetzky fängt das Leben der Larissa Reissner ein, die nichts weniger als die Welt verändern wollte.
Covermotiv: Der blaue Schal, Gemälde von Tamara de Lempicka, 1930 Privatsammlung. © Tamara de Lempicka Estate, LLC / VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Rezension:
»Der Dramatik des Geschehens verleiht [Julian Horeyseck] entsprechend Ausdruck und in den Dialogen fängt er häufig das Kalkül der handelnden Personen ein, ihr Zögern ebenso wie ihre Zügellosigkeit. [...] 'Damenopfer' ist ein Roman der Unruhe, taumelnd zwischen Krisen und Krieg, ein Werk voller Dynamik, und so auch gelesen von Julian Horeyseck.« Christoph Vratz WDR 20230906